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Talente begeistern bei "Jugend spielt für Jugend" in Coburg


Autor: Jochen Berger

Coburg, Sonntag, 13. März 2016

Bei der 45. Matinee "Jugend spielt für Jugend" wird das Landestheater Coburg zur Bühne für den Nachwuchs.
Mit akrobatischen Darbietungen faszinierte Akteure der Coburger Turnerschaft bei "Jugend spielt für Jugend" im Landestheater.Foto: JochenBerger


Vielleicht lässt sich das Erfolgsgeheimnis der Reihe "Jugend spielt für Jugend" ganz einfach erklären. Immerhin erlebte die Matinee am Sonntag im Landestheater bereits ihre 45. Auflage - bei ungebrochen großer Publikums-Nachfrage.


Podium ohne Grenzen


Wo sonst können sich Nachwuchspianisten und junge Ballettfans auf der gleichen Bühne begegnen - ganz ohne Wettbewerbsdruck? So gesehen ist die - von Christian Limpert wieder souverän moderierte - Matinee "Jugend spielt für Jugend" ein Podium ohne Grenzen.


Begabte junge Pianistinnen


Der Auftakt gehörte vornehmlich den jungen Talenten am Klavier.
Andrea Wilfer, Naemi Kondziela, Rahel Keil, Dorothea Merger, später noch Anika Schneider (mit einer Eigenkomposition), Johanna Heunisch und Lea Gießler - sie alle demonstrierten ihr Können.


Souveräne Technik demonstriert


Aber auch junge Geigerinnen verdienten sich reichlich Applaus - so zum Beispiel Lisa Cogan, Amy Weschenfelder und Duong Lucy Minh-An. Zudem beeindruckten junge Instrumentalisten, die bereits Erfolge bei Wettbewerben wie "Jugend musiziert" gesammelt haben. So überzeugte Lukas Heunisch mit einem Satz als dem d-Moll-Violinkonzert von Henryk Wieniawski mit gut durchgeformtem Ton, während Marcel Ruppel am Flügel mit der fis-Moll-Fantasie von Mendelssohn souveräne Technik demonstrierte. Als Klavierduo verdienten sich Noelle Günther und Helen Seckel Applaus mit drei kurzen Stücken von Schönberg. Eine faszinierende Klangfarbe brachten Leonard Reißenweber am Vibrafon und Philipp Mohr am Marimbafon ins Programm.



Nachwuchstänzer lieferten auch in diesem Jahr wichtige Beiträge. So tanzten Schüler des Ballettstudios am Ketschentor zauberhaft zu rhythmisch aufgemöbelten Vivaldi-Klängen, während der Nachwuchs aus dem Tanzstudio Scholz den Brückenschlag von Beethoven zu Pop mühelos bewältigte. Das "Move & Dance Center Coburg" widmete sich dem Queen-Hit "The Show must Go On", und die Ballettschule Karen Spreitzer-Breyer brachte "Body & Soul" auf die Bühne.


Faszinierende Darbietungen


Und noch etwas gibt es nur bei "Jugend spielt für Jugend": sportliche Darbietungen, die mit ihrem Schwierigkeitsgrad und ihrem ästhetischen Anspruch in künstlerische Regionen vorstoßen: dargeboten von Akteuren der Coburger Turnerschaft.