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Tag 8 im Beiersdorf-Prozess: Was sagen die Gutachter?


Autor: Ulrike Nauer

Beiersdorf bei Coburg, Mittwoch, 18. Mai 2016

Der Prozess um den gewaltsamen Tod von Wolfgang R. in Beiersdorf wird fortgesetzt in Coburg. Heute geht es um die Persönlichkeit der Angeklagten.
An Landgericht Coburg wird heute der Mordprozess Beiersdorf fortgesetzt / SymbolbildFoto: Archiv/Jochen Berger


Zunächst geben die Gutachter Auskunft über den jüngsten Angeklagten, Paul K. - Laut der Aufzeichnung der Gutachter hat er von einer "schönen Kindheit und Jugend" erzählt.

Er hat den Realschulabschluss und eine Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen. Mit 13 Jahren kam er zum ersten mal in Kontakt mit Alkohol. Der Konsum steigerte sich über die Jahre bis hin zu "erheblichen Mengen". "Zwei bis vier Flaschen" Jack Daniels am Tag seien keine Seltenheit gewesen.


Drogen habe Paul K. aber nie konsumiert. Auch am Tattag habe er getrunken. Laut Gutachter gibt es keine neurologischen Auffälligkeiten oder psychiatrische Erkrankungen. Seit Paul K. in Haft sitzt, trinke er nicht mehr.