Stadt Coburg würdigt selbstloses Engagement von Friederike Werobèl
Autor: Wolfgang Desombre
Coburg, Freitag, 01. Februar 2019
Friederike Werobèl wurde mit der Medaille "Die Stadt Coburg dankt" in Silber geehrt. Damit wurden Verdienste um Puppenmuseum, Senioren und Tafel honoriert.
Das vorbildhafte Engagement von Friederike Werobèl wurde am Freitag mit der Verleihung der Medaille "Die Stadt Coburg dankt" in Silber gewürdigt. Die Geehrte engagiert sich in Coburg seit über einem Jahrzehnt ehrenamtlich in sozialen, kulturellen und politischen Bereichen.
Frederike Werobèl engagiert sich seit über zehn Jahren für das Coburger Puppenmuseum. Durch ihren unermüdlichen Einsatz für das Museum und die Gründung des Freundeskreises, dessen Vorsitzende sie seit der Gründung am 14. Februar 2007 bis zum 6. April 2016 war, konnte dieses Kleinod erhalten werden, stellte Oberbürgermeister (OB) Norbert Tessmer in seiner Laudatio heraus.
Der "Freundeskreis Puppenmuseum" unterstützt das Coburger Museum ideell und materiell, insbesondere durch Aktivitäten wie Vorträge, Ankäufe, Infostände und durch Mitwirkung bei Veranstaltungen, wodurch die Attraktivität und der Bekanntheitsgrad des Museums erhöht werden. Friederike Werobèl hat wesentlich dazu beigetragen, dass ein Verkauf der einzigartigen Sammlung verhindert werden konnte.
In der Stadtpolitik engagiert
Neben einer Periode als Mitglied des Coburger Stadtrates engagiert sich Werobèl auch heute noch aktiv in der Stadtpolitik, indem sie das Ehrenamt der stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirates bekleidet. Während ihrer Stadtratszugehörigkeit vom 1. Mai 2008 bis zum 30. April 2014 gehörte sie als Mitglied des Stadtrates dem Gremium "Seniorenbeirat" an. Daran anschließend wurde sie für die Legislaturperiode von Mai 2014 bis April 2020 als "Seniorenvertreterin" in den Seniorenbeirat gewählt und hat die verantwortungsvolle Funktion der Ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirates inne. Friederike Werobèl setzt sich somit ebenfalls seit mehr als zehn Jahren mit großem Engagement für die Interessen der Coburger Senioren ein und trägt deren Anliegen in das zuständige politische Gremium.
Nach dem Motto "Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot - und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluss" hat Friederike Werobèl im November 2008 nach dem Vorbild der "Berliner Tafel" die "Tafel Coburg e. V." gegründet. Seitdem ist sie die Vorsitzende des Vereins. Dieser hilft regelmäßig rund 700 Coburgern, die auf Unterstützung angewiesen sind. Ziel der Tafel ist es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Menschen in Not zu verteilen. Dabei werden jährlich rund 20 Tonnen Lebensmittel durch Werobèl und ihr Tafel-Team gesammelt und an die Bedürftigen weitergegeben.
Für ihre Mitmenschen eingesetzt
Friederike Werobèl stehe seit nunmehr über einem Jahrzehnt mit ganzem Herzen hinter ihren Ehrenämtern, würdigte das Stadtoberhaupt ihre Verdienste. Sie habe sich stets in zeitlich hohem Maße und neben ihrer beruflichen Tätigkeit in vorbildlicher Weise für das soziale Wohl ihrer Mitmenschen, für die Kultur, für die politischen Interessen der Bürger sowie für die Seniorenarbeit eingesetzt, hob Norbert Tessmer hervor: "Ihr Engagement ist beispielhaft für die direkte Nächstenliebe und Selbstlosigkeit und verdient großes Lob, Dank und Anerkennung."