Druckartikel: Stadt Coburg würdigt Michael Stoschek als "Wohltäter"

Stadt Coburg würdigt Michael Stoschek als "Wohltäter"


Autor: Oliver Schmidt

Coburg, Montag, 17. Dezember 2012

Die Namen des Unternehmers und seiner Schwester Christine Volkmann sind auf der Ehrentafel im Rathaus eingraviert worden. Die feierliche Enthüllung findet am Montagnachmittag statt.
Michael Stoschek vor der "Wohltäter-Tafel". Seine Schwester Christine Volkmann konnte bei der Ehrung am Montag nicht anwesend sein. Fotos: Barbara Herbst


Michael Stoschek, Vorsitzender der Brose-Gesellschafterversammlung, und Christine Volkmann, ebenfalls Gesellschafterin von Brose, sind die Namen 64 und 65 auf der Tafel im ersten Stock des Coburger Rathauses. Auf der Tafel werden Personen verewigt, die sich auf ganz besondere Weise um die Stadt Coburg verdient gemacht haben. Es gilt als eine der höchsten Auszeichnungen überhaupt, die in der Vestestadt - nach der Verleihung des Titels "Ehrenbürger" - vorgenommen werden können.

Konkreter Anlass für die hohe Würdigung von Michael Stoschek und Christine Volkmann war deren spontane Fünf-Millionen-Euro-Spende nach dem Großbrand in der Herrngasse an Pfingsten 2012. Die Geschwister hatten damit sichergestellt, dass den vielen Menschen, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren, schnell und unbürokratisch geholfen werden konnte.

Nach Abrechnung aller Hilfsleistungen kam jedoch heraus, dass auch die jeweiligen Versicherungen viel bezahlt haben. So blieben rund drei Millionen Euro der Spende übrig. Stoschek und Volkmann verfügten daraufhin, dass dieses Geld zur Verschönerung des Stadtbildes verwendet wird.

Christine Volkmann war am Montagnachmittag verhindert und konnte an der Ehrung nicht teilnehmen.

Seitens der Stadt Coburg nahm an der Feierstunde Zweiter Bürgermeister Norbert Tessmer (SPD) teil. Darauf hatten sich alle Beteiligten im Vorfeld geeinigt. Hintergrund ist das angespannte Verhältnis zwischen Stoschek und Coburgs OB Norbert Kastner (SPD).