Sylvia Ebersdorf trennt sich von Olaf Teuchert
Autor: Christoph Böger
Ebersdorf, Dienstag, 04. Oktober 2016
Das war zu erwarten: Fußball-Kreisligist SC Sylvia Ebersdorf hat sich am Dienstagabend von Trainer Olaf Teuchert getrennt.
Die beiden Vorsitzenden Hans-Günther Siller und Gerd Friedrich informierten die Mannschaft unmittelbar vor dem Training über diese Maßnahme.
Ausschlaggebend für die Trennung war die 1:3-Heimniederlage am Samstag gegen den TSV Meeder. Die Interimsvariante lautet Markus Reißenweber/Tobias Dalke.
Der bisherige Co-Trainer und Spieler der Reserve sowie der Kapitän des Teams sollen dem mit acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Meeder nur auf Platz 4 liegenden Klub neue Motivation einhauchen und für eine erfolgreichere Spielweise sorgen.
Das am Wochenende kursierende Gerücht, dass Teuchert nach der Niederlage bereits das Handtuch geworfen haben soll und mit Michael Eberhardt (früher TSV Mönchröden, FC Coburg und zuletzt SV Großgarnstadt) ein Nachfolger in den Startlöchern sitzt, verwies der nun entlassene Coach am Montagabend gegenüber dem Tageblatt noch ins Reich der Fabel.
Steht Eberhards bereit?
Seit Dienstagabend ist es nun amtlich, dass die glücklose Zeit des ehemaligen Übungsleiters des DVV und FC Coburg ein abruptes Ende nahm. Die vorzeitige Trennung kommt dabei keineswegs überraschend, denn die Mannschaft hinkt seit Wochen, ja im Prinzip schon seit Monaten, ihren eigenen Ansprüchen und die des Vereins weit hinterher.Das mit zahlreichen, ehemaligen Regionalliga-, Bayern- und Landesliga-Spielern gespickte Kreisliga-Team wurde in der letzten Saison seiner haushohen Favoritenrolle nicht gerecht, als mit dem TSV Sonnefeld, TSV Bad Staffelstein und dem TSV Pfarrweisach überraschend drei andere Teams eher über die Ziellinie gingen.
23 Punkte sind zu wenig
Danach sollte alles besser werden, doch auch in der laufenden Saison läuft es bei den Sylvianern nicht nach Plan. 23 Punkte aus zwölf Spieltagen sind aber nicht das, was sich die Vereinsführung erhofft und erwartet hatte. Die Niederlagen und Punktverluste waren teils völlig unnötige, wie beispielsweise das 1:2 bei Aufsteiger TSSV Fürth am Berg, kamen aber auch recht unglücklich zu Stande, wie zuletzt das 1:3 nach zwei Torwartfehlern gegen den Primus vom TSV Meeder.In diesem letzten Spiel von Olaf Teuchert waren die Ebersdorfer selbst in doppelter Unterzahl noch die bessere Mannschaft und trafen mehrmals Aluminium. Letztlich zählen im Fußball aber die Ergebnisse und die stimmten bei den "Schwarz-Weißen" nicht.
Ebersdorfs großzügiger Hauptsponsor Stefan Finzel (finiori) selbst war es, der Olaf Teuchert vor zwei Jahren zu den Ebersdorfern lotste und der gemeinsam mit seinem Freund eine schlagkräftige Truppe formen wollte, die nach Höherem streben sollte.