Sonnefeld verpasst Bezirkstitel knapp
Autor: Hartmut Neubauer
Coburg, Sonntag, 21. Januar 2018
Der FC Oberhaid entscheidet die oberfränkische Meisterschaft in Kronach für sich. Der TSV Sonnefeld verliert das Finale nach Sechsmeterschießen mit 6:7.
Zehn Fußballmannschaften aus dem Bezirk Oberfranken ermittelten gestern Nachmittag in der Kronacher Dreifachhalle den neuen Futsal-Bezirksmeister. Die Tribüne war abermals mit rund 450 Zuschauern sehr gut gefüllt, die Stimmung prächtig, wofür vor allem die Fans des FC Waldstein sorgten, auch wenn Überraschungssieger des Kreises 3 letztlich (fast) leer ausging.
Sieger wurde der FC Oberhaid, der sich somit für das Landesfinale am kommenden Samstag in Bad Neustadt an der Saale qualifiziert hat. Die Auslosung für diese Bayerische Hallenmeisterschaft findet am heutigen Montag statt.
Gruppe A
Der Coburg/Kronacher Hallenkreismeister TSV Mönchröden machte dort weiter, wo er an gleicher Stelle vor zwei Wochen aufgehört hatte. Nach 2:1-Siegen gegen die SpVgg Bayern Hof und den VfR Katschenreuth sowie einem ebenso knappen 1:0 gegen den FC Stockheim war der Einzug ins Halbfinale früh perfekt.
Für die Stockheimer begann das Turnier mit einem überraschenden 2:1-Erfolg gegen den Bayernligisten aus Hof. Selbst nach den 0:1-Niederlagen gegen Schauenstein und Mönchröden war der Einzug ins Halbfinale noch möglich, doch ein 1:2 gegen den VfR Katschenreuth machte alle Hoffnungen zunichte. So kam Katschenreuth unter die letzten vier, da TuS Schauenstein gegen Mönchröden mit 2:4 unterlag.
Gruppe B
Nicht die Landesligisten TSV Sonnefeld und SV Mitterteich und auch nicht der hoch gehandelte Uni-Sportclub aus Bayreuth buchte das erste Halbfinal-Ticket, sondern der FC Oberhaid, der beide Landesligisten knapp bezwang und gegen den FC Waldstein wenig Mühe hatte. Den zweiten Platz sicherte sich der TSV Sonnefeld durch ein klares 5:1 gegen Waldstein.
Platzierungsspiele
Im ersten Halbfinale gelang dem TSV Sonnefeld gegen Mönchröden die Revanche für die Niederlage im Kreispokalfinale. Durch einen Doppelpack von Aykut Civelek zog der Landesligist mit 2:0 ins Finale ein. Der Endspielgegner musste im Sechsmeterschießen ermittelt werden, denn nach zwölf Minuten und einem Pfostenschuss für Katschenreuth stand es 0:0. Vom Punkt hatte der FC Oberhaid die besseren Nerven und setzte sich mit 3:1 durch.
Platz 3 belegte schließlich der TSV Mönchröden, der den VfR Katschenreuth durch einen Treffer von Jannik Späth mit 1:0 bezwang. 2:2 stand es im Finale nach zwölf Minuten. Die Oberhaider gingen in Führung, doch der TSV Sonnefeld drehte die Partie, ehe in der Schlussminute noch der Ausgleich fiel. Im Sechsmeterschießen trafen die ersten acht Schützen, ehe ein Sonnefelder vergab. Diese Chance ließ sich der FC Oberhaid nicht nehmen und gewann das Sechsmeterschießen mit 5:4 und die Partie mit 7:6.
Torschützenkönig wurden gemeinsam Marcel Kutzelmann (FC Oberhaid) und Marc Werner (TSV Mönchröden) mit je fünf Treffern. Zum besten Torhüter wurde Andreas Scherbel (FC Stockheim) gewählt, zum besten Turnierspieler Tayfun Özdemir (TSV Sonnefeld).
Bezirksspielleiter Gerald Schwan als Turnierleiter zog schon vor dem Finale ein positives Fazit. Er sprach von einem Turnier auf technisch gutem Niveau, das bis auf eine Ausnahme sehr fair verlief. Wegen der relativ wenigen Fouls gab es kaum Zehnmeter. Nur im Spiel zwischen dem FC Oberhaid und dem TSV Sonnefeld kochten in einer Szene die Emotionen hoch, doch die Schiedsrichter beruhigten mit zwei Gelben Karten die Gemüter schnell wieder.