Krawietz und Mies erreichen Viertelfinale der US Open
Autor: Maximilian Glas
Witzmannsberg, Sonntag, 01. Sept. 2019
Kevin Krawietz und sein Kölner Partner Andreas Mies haben das Viertelfinale der US Open erreicht. Im Achtelfinale gegen Jonny O'Mara und Marcelo Arevalo wackelte das deutsche Duo im ersten Satz - servierte dann aber wie entfesselt.
Kevin Krawietz und Andreas Mies sind wieder im "Grand-Slam-Modus": Nach zwei Siegen am Wochenende stehen der Witzmannsberger und der Kölner unter den besten acht Doppelpaarungen der US Open. Nachdem die Deutschen am Samstag in Runde 2 keinerlei Mühe mit den jungen US-Amerikanern Martin Damm jr. und Toby Kodat (6:2, 7:5) hatten, wurden sie am Sonntag von Jonny O'Mara (Großbritannien, Doppel-Weltrangliste: Position 53) und Marcelo Arevalo (El Salvador, 76) richtig gefordert.
Doch nach einem durchwachsenen ersten Satz steigerten sich die French-Open-Sieger extrem und spielten in den Durchgängen 2 und 3 fantastisches Tennis. Mit dem Einzug ins Viertelfinale in Flushing Meadows haben Krawietz und Mies bereits ein gemeinsames Preisgeld von rund 91 000 US-Dollar sicher.
Achtelfinale
Krawietz/Mies - O'Mara/Arevalo 3:6, 6:3, 6:4
Die ersten beiden Sätze waren von vielen Breaks geprägt, insbesondere im ersten Durchgang schaffte es keine Paarung, auf konstant hohem Niveau zu servieren. Im ersten Satz gewannen Krawietz und Mies gerade einmal 13 von 25 Punkten bei eigenem Aufschlag. Zunächst waren es aber die Deutschen, die beim Stand von 1:1 das erste Break holten. Doch O'Mara und Arevalo antworteten prompt mit dem Rebreak. Nachdem der Brite und der Salvadorianer ihr Service locker durchgebracht hatten, erzwangen sie gleich das zweite Break (4:2). Die Vorentscheidung im ersten Satz, der nach 29 Minuten mit 6:3 an O'Mara/Arevalo ging.
Im zweiten Satz war bis zum 2:1 für Krawietz/Mies alles in der Reihe, ehe drei Breaks in Serie folgten. Satzentscheidend war das zweite Break für das deutsche Doppel im sechsten Spiel. Drei Breakbälle hatten O'Mara/Arevalo zunächst abgewehrt, ehe das fränkisch-rheinische Duo mit 4:2 in Front ging. Den entscheidenden Punkt markierte Krawietz mit einem herrlichen Rückhand-Return. Von ihrem Vorsprung zehrten die Deutschen bis zum 6:3-Satzgewinn. Insgesamt servierten Krawietz/Mies im zweiten Durchgang deutlich stabiler, brachten 73 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld und machte dabei in 15 von 19 Fällen auch den Punkt.