HSC gewinnt Test gegen Eisenach: Spielfreude ist schon da
Autor: Maximilian Glas
Coburg, Donnerstag, 08. August 2019
Der HSC Coburg überzeugt beim knappen 31:30-Sieg über den ThSV Eisenach vor 700 Zuschauern in der HUK-Arena im Angriff, offenbart aber noch Lücken in der Deckung.
Der Aufgalopp für die Coburger Handballer in der heimischen HUK-Arena ist rund zwei Wochen vor Saisonstart geglückt: Der HSC 2000 setzte sich am Donnerstagabend in einem munteren Testspiel mit 31:30 (17:16) gegen Zweitliga-Aufsteiger ThSV Eisenach durch.
Bei seiner Premiere im neuen "Wohnzimmer" avancierte Neuzugang Andreas Schröder vor rund 700 Zuschauern mit sieben Treffern gleich zum besten Coburger Torschützen. "Es war heute ein guter Test für uns, hat wirklich Spaß gemacht. In der Abwehr herrscht noch Steigerungspotenzial, auch bei mir. Im Angriff gab es auch einige Aktionen, die ich noch besser sehen muss. Ich kann auf jeden Fall viel aus dem Spiel mitnehmen."
HSC 2000 Coburg - ThSV Eisenach 31:30 (17:16)
Neben dem Langzeitverletzten Jakob Knauer (Schulter) musste HSC-Trainer Jan Gorr noch den erkrankten Lukas Wucherpfennig ersetzen. Die Coburger präsentierten sich von Beginn an in Spiellaune, das Zusammenspiel im Rückraum zwischen Spielmacher Tobias Varvne, Pontus Zetterman auf rechts und Schröder auf links klappte bereits hervorragend.
Premierentor nach 100 Sekunden
Schröder brauchte nur 100 Sekunden, um seinen Premierentreffer in der HUK-Arena zu erzielen. Genau fünf Minuten später gelang dies auch dem zweiten Neuzugang, Stepan Zeman. Der tschechische Kreisläufer wurde schön von Schröder am Kreis bedient und vollendete zum 6:4 (7.). Dass sich der HSC aber trotz schöner offensiver Spielzüge nicht wirklich absetzen konnte, lag an Nachlässigkeiten in der Abwehr.
Der Mittelblock um Zeman und Schröder stand zwar recht ordentlich, dafür offenbarten die Coburger Lücken auf der linken Abwehrseite, wo die Kommunikation zwischen Varvne und Felix Sproß nicht immer stimmte. Neben Rechtsaußen Willy Weyhrauch und dem immer wieder attackierenden Alexander Saul auf halbrechts machte dem Gorr-Team auch Spielmacher Yoav Lumbroso zu schaffen. Der 1,72 Meter kleine Israeli verblüffte mit seinen harten und platzierten Würfen die HSC-Abwehr und Torhüter Jan Kulhanek.
Dank der starken Angriffsleistung schraubten die Gastgeber den Vorsprung nach 20 Minuten trotzdem erstmals auf vier Treffer (14:10). Gorr wechselte nach einer Auszeit im Block durch, Fabian Apfel im Tor sowie Sebastian Weber, Marcel Timm, Rückkehrer Girts Lilienfelds, Christoph Neuhold und Max Preller betraten die Platte.