HSC Coburg zeigt drei starke Halbzeiten beim Spielothek-Cup
Autor: Maximilian Glas
Coburg, Sonntag, 11. August 2019
Der HSC 2000 Coburg wird beim Spielothek-Cup in Lübbecke und Minden Zweiter. Die Gorr-Schützlinge besiegen im Halbfinale Minden, schwächeln nur in den ersten 30 Minuten des Finals gegen TuS N-Lübbecke.
Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel haben die Coburger Zweitliga-Handballer beim Spielothek-Cup in Lübbecke und Minden einen insgesamt guten Eindruck hinterlassen. Nach dem 23:20-Halbfinalerfolg gegen GWD Minden am Samstag verlor der HSC 2000 das Finale am Sonntag gegen den Ligakonkurrenten TuS N-Lübbecke nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit knapp mit 24:25.
"Wir können durchaus ein positives Fazit von dem Wochenende ziehen. Wir haben wertvolle Erkenntnisse sammeln können und haben - mit Ausnahme der ersten Halbzeit am Sonntag - gute Spielleistungen gesehen", sagte Jan Gorr nach dem verlorenen Endspiel am Sonntagabend in Minden.
Halbfinale
GWD Minden - HSC 2000 Coburg 20:23 (8:10)
Mit einer konzentrierten Leistung über 60 Minuten gelang dem HSC Coburg in Lübbecke der zweite Sieg gegen den Erstligisten innerhalb von nur zehn Tagen. Die Ostwestfalen gingen mit 1:0 in Front, ehe die Coburger fünf Tore erzielten. Die Mindener fanden offensiv zunächst überhaupt keinen Rhythmus und scheiterten im Minutentakt am glänzend aufgelegten HSC-Torhüter Jan Kulhanek, der 44 Prozent aller Bälle, die auf sein Gehäuse kamen, parierte.
Für seine Angriffsleistung in der ersten Hälfte hob Gorr nach der Partie Felix Sproß heraus, der mit seiner Geschwindigkeit im Eins-gegen-Eins immer wieder Lücken für seinen eigenen Abschluss und seine Mitspieler riss. Mitte der ersten Hälfte kamen die Mindener etwas besser mit der Coburger Deckung zurecht und erzielten nach 24 Minuten den 8:8-Ausgleich - es sollte allerdings der letzte bleiben. Coburg ging mit einer Zwei-Tore-Führung (8:10) in die zweiten 30 Minuten und legte da sogar noch einen Zahn zu. Die gut arbeitende HSC-Abwehr provozierte Fehler des Erstligisten und war der Schlüssel für erstmals fünf Tore Vorsprung (11:16, 40.). "Die Abwehrleistung in Verbindung mit Jan Kulhanek, der 15 gehaltene Bälle zu verzeichnen hatte, ist besonders herauszuheben", sagt Gorr. "Im Vergleich zum Eisenach-Spiel war das sehr, sehr gut und für uns ein wichtiger Schritt, um zu sehen, dass wir in der Lage sind, auf dem hohen Niveau zu verteidigen."