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HSC Coburg hat Appetit auf Essen


Autor: red

Coburg, Donnerstag, 25. Sept. 2014

Vor dem Spiel am Freitagabend bei "Altmeister" TUSEM Essen zeigt sich HSC-Vorstandssprecher Stefan Apfel zufrieden mit dem bisher Erreichten. Trainer Jan Gorr rechnet mit kompakter Defensive des Gegners.
Mit einer konzentrierten Abwehrarbeit will der HSC 2000 Coburg am Freitagabend den Grundstein für den zweiten Auswärtssieg der Saison legen. Anwurf beim ehemaligen Deutschen meister TUSEM Essen ist um 19.30 Uhr. Foto: Albert Höchstädter


"Essen ist sicherlich eine Mannschaft, bei der man gewinnen kann, dann muss aber vieles passen", ist Stefan Apfel, Vorstandssprecher des HSC 2000 Coburg überzeugt. Zweifel am Siegeswillen lässt er aber nicht: "Wir fahren nach Essen, um dort zu siegen".

TUSEM (Turn- und Sportverein Essen Margaretenhöhe) Essen rangiert vor dem Spiel am Freitag (Anwurf 19.30 Uhr) nur auf Platz 16, aber wer in Eisenach gewinnt, sollte nicht unterschätzt werden.

Mit Torwart Carlos Donderis Vegas haben sie einen 22-jährigen Spanier zwischen den Pfosten, der die gegnerischen Werfer schon mal zum Verzweifeln bringen kann - doch da hat der HSC mit Oliver Krechel natürlich auch einen Meister seines Faches im Tor stehen.

Und auch im Rückraum ist der HSC-Gegner gut besetzt. "Mit Michael Hegemann haben sie eine Wahnsinns-Erfahrung. Ihm kommt in dieser Mannschaft natürlich eine besondere Rolle zu, aber Essen darf man keinesfalls auf ihn reduzieren", hat Jan Gorr den Weltmeister von 2007 und 57-fachen Nationalspieler auf der zentralen Position als Schaltzentrale eines Teams ausgemacht, das zudem aus vielen jungen Talenten besteht und sich derzeit im Umbruch befindet.

Zusammen mit Paul Trodler organisiert Hegemann eine sehr gut harmonierende und kompakte Defensive, "gegen die wir uns wohl immer wieder aufs Neue etwas einfallen lassen müssen", ist sich der Coburger Coach sicher.

Der hat unter der Woche seinen Trainingsablauf durch die Spielabfolge Sonntag - Freitag etwas umstellen müssen: "Wir hatten Montag früh ein kleine Regenerationseinheit, abends nicht trainiert und sind am Dienstag wieder eingestiegen."

Gorr hat alle Mann an Bord

Das wichtige dabei - Gorr hatte alle Mann an Bord. Auf der anderen Seite muss Essens Coach Mark Dragunski, im April 2005 Ehrengast des HSC 2000 Coburg beim "Handballissimo", weiter auf seinen etatmäßigen zweiten Torwart Sebastian Bliß verzichten, der sich den Mittelfuß gebrochen hat.

Aber auf die Deckung kann sich der Europameister von 2004 verlassen. Das ist auch Jan Gorr nicht verborgen geblieben. Die Deckung war bislang, abgesehen vom Spiel in Leipzig, auch das Prunkstück des HSC und aus dieser heraus sollen auch wieder einfache Tore fallen.

Im Essener Rückraum stehen noch Jonas Ellwanger - "sehr gut im Eins gegen Eins", so Gorr - und Pasqual Tovornik für absolute Torgefahr. Das wird auch dadurch belegt, dass 16 der 25 Essener Treffer in der vergangenen Woche auf deren Konto gingen. "Torvornik ist Linkshänder, aber immer wieder überrascht er die Torleute mit Würfen aus der rechten Hand."

Gorr hat seine Mannschaft darauf vorbereitet und freut sich auf die Auseinandersetzung. "Es ist toll, jetzt in der 2. Liga immer wieder gegen Teams mit großer Vergangenheit zu spielen."

Essen hat Ende der 80er, zu Beginn der 90er Jahre drei deutsche Meistertitel und drei Pokalsiege errungen. Trotzdem sollen beide Punkte heute Abend mit nach Coburg. Vorstandssprecher Apfel ist im Augenblick hochzufrieden: "6:4 Punkte bei dem Auftaktprogramm hätte ich sofort unterschrieben."



Und so sieht es der Gegner:

Kein typischer Aufsteiger - da steckt viel Erst- und Zweitliga-Erfahrung drin"




Freitag, 19.30 Uhr: TUSEM Essen gegen HSC 2000 Coburg