HSC Coburg hält Konzentration gegen Hüttenberg über 60 Minuten
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Sonntag, 10. März 2019
Der HSC 2000 Coburg landet vor 2340 Zuschauern einen ungefährdeten 29:24-Erfolg gegen den TV Hüttenberg.
Schwankende Leistungen hatte der HSC 2000 Coburg in den letzten Wochen hinreichend abgeliefert, mit der Ausnahme der Partie in Nordhorn aber den Kopf immer aus der Schlinge gezogen. Genau wie im Hinspiel beim TV Hüttenberg, als Konstantin Poltrum mit einem parierten Strafwurf den Sieg in letzter Sekunde sicherte.
Im Rückspiel war dagegen kein Kraftakt vonnöten, denn mit einer endlich mal wieder grundsoliden Vorstellung über 60 Minuten, mit Abstrichen vieler leichtfertig vergebener Chancen, ließen die Coburger dem Erstliga-Absteiger beim 29:24-Heimerfolg keine Chance. HSC 2000 Coburg - TV Hüttenberg 29:24 (15:12)
Die Gäste mussten auf Ragnar Johannsson im Rückraum verzichten, beim HSC fehlte Marcel Timm nach seinem Bänderriss beim U21-Lehrgang, dafür war Anton Prakapenia wieder dabei. Gorr musste seinen Mittelblock also einmal mehr neu justieren und reaktivierte Dominic "Bobo" Kelm, der so zu seinem 304. Einsatz für den HSC kam.
Die Coburger waren schnel lgut in der Partie, nutzten ihre Chancen und überstanden eine frühe erste Zeitstrafe gegen Prakapenia unbeschadet. In der Abwehr hatten die Gastgeber die meisten Probleme mit Rückraumakteur Björn Zintl, der immer wieder Mario Fernandes am Kreis in Szene setzte. Beim HSC war es vor allem das Spiel über Max Jaeger auf der linken Außenposition, das gut funktionierte. Überhaupt bewiesen die Coburger große Übersicht, warteten auf die optimale Chance.
Nach 12 Minuten nahm Gästecoach Emir Kurtagic bei vier Toren Rückstand die Auszeit, behielt aber seine 3:2:1-Abwehrformation bei. Auf diese zeigte sich Coburg gut eingestellt, hatte bis dato auch eine hohe Wurfquote von 85 Prozent. Mit 80 Prozent waren die Gäste auch nicht viel schlechter, was für die hohe Effizienz beider Team sprach.
Als sich dann Tobias Varvne und Felix Sproß einfache Ballverluste leisteten, Sebastian Weber frei am Kreis scheiterte und Florian Billek einen Wurf frei von außen an die Latte setzte, hatte Hüttenberg mehrfach die Chance den Anschluss zu erzielen. Doch die HSC-Abwehr kompensierte die augenblickliche Angriffsschwäche und setzte sich wieder auf vier Tore ab. Gorr umschrieb diese Phase später so: "Beide Teams haben sich da mit einer Ineffektivität gegenseitig überboten."
Patrick Weber, am Samstag mit "wehendem" Haar anstatt einem Zopf, traf zielsicher und knallhart wie einst Pierre "Winnetou" Brice mit seiner Silberbüchse zum 15:11 eine Minute vor der Pause. "Er macht richtig gute Fortschritte, gibt Impulse", lobte Gorr.