HSC Coburg gibt wieder Spiel aus der Hand
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Sonntag, 17. Oktober 2021
Nach einer guten ersten Halbzeit brechen dezimierte Coburger in den zweiten 30 Minuten bei der HSG Nordhorn-Lingen ein und verlieren noch 26:29.
Drei Spieler nicht dabei, dritte Auswärtsniederlage, dritte Pleite in Folge - beim Gastspiel des HSC 2000 Coburg bei der HSG Nordhorn-Lingen in der 2. Handball-Bundesliga waren für die Coburger im Gegensatz zum Sprichwort aller schlechten Dinge drei. Denn das Duell der Erstliga-Absteiger ging mit einem 29:26-Erfolg an die Gastgeber.
Wie schon gegen Hüttenberg verlor der HSC nach einer Fünf-Tore-Führung die verbleibenden Minuten mit acht Toren. Gegen Hüttenberg war es ein 11:19, diesmal ein 12:20.
2. Bundesliga
HSG Nordhorn-Lingen -
HSC 2000 Coburg 29:26 (11:14)
Die schlechten Nachrichten kamen schon vor der Partie. Denn mit Tobias Varvne (Muskelfaserriss), Florian Billek und Stefan Bauer (beide mit einem Infekt) mussten gleich drei Spieler passen. Nur mit zehn Feldspielern war Coburg am Freitag nach Nordhorn gereist.
Ausgeglichen verlief die Anfangsphase. Nordhorn legte vor, doch nach dem 2:2 hatte der HSC mehrfach die Option, selbst in Führung zu gehen. Erst vertändelte Milos Grozdanic den Ball, dann scheiterte er an Björn Buhrmester, ehe er nach fünf torlosen Minuten per Strafwurf traf. Die Abwehrreihen boten auf beiden Seiten aber kaum Lücken für den gegnerischen Angriff. Viele Aktionen gingen deshalb über den Kreis. Auf Nordhorner Seite über den flinken Alexander Terwolbeck auf Dominik Kalafut, beim HSC über Merlin Fuß oder Andi Schröder auf Justin Kurch oder Jan Schäffer.
Eine anschließende Unterzahl verlief für die Coburger erfolgreich: sie wurde 1:0 gewonnen. Eindrucksvoll waren auch die Szenen zur ersten Zwei-Tore-Führung der Coburger. Unter dem Druck, dass bei angezeigten Zeitspiel jeweils nur noch ein Pass blieb, hämmerte erst Karl Toom den Ball ins Netz, eine Minute später wurde aus einem Freiwurf heraus trickreich Grozdanic in Szene gesetzt.