HSC Coburg: Dieser Auftakt macht Lust auf mehr
Autor: Christoph Böger
Coburg, Sonntag, 12. Sept. 2021
Der HSC Coburg brennt im ersten Spiel ein Offensiv-Feuerwerk ab. Allerdings bejubeln nur 1043 Zuschauer den 30:27-Sieg gegen den TV Großwallstadt.
Euphorie will der HSC 2000 Coburg in der Anfangsphase der Zweitliga-Saison entfachen. Der Auftakt dafür ist bereits geglückt. Denn beim 30:27 (17:10)-Heimsieg gegen den TV Großwallstadt waren die 1043 Fans in der HUK-Coburg Arena von ihrem neuen Team durchaus begeistert. Die im "Biene-Maja"-Look spielenden Lokalmatadoren brannten ein Offensiv-Feuerwerk ab, wirbelten die gegnerische Abwehr immer wieder durcheinander und stachen in den richtigen Momenten erbarmungslos zu. Der Sieg hätte sogar zwei, drei Tore höher ausfallen müssen.
2. Bundesliga
HSC 2000 Coburg -
TV Großwallstadt 30:27 (17:10)
Der Erstliga-Absteiger begann mit zwei neuen Spielern in der Startformation: Dieudonne Mubenzem im rechten Rückraum und Jan Schäffer am Kreis. Beide vergaben in der Anfangsphase zwar klare Einwurfchancen, avancierten aber im Laufe des Spiels wie quasi alle eingesetzten Neuzugänge zu absoluten Aktivposten. Die ersten Treffer für die Vestestädter markierten alte Bekannte: Tobias Varvne, Florian Billek und Milos Grozdanic vom Strich (3:3/7.).
Stürmisch wie wild gewordene Wespen
Der HSC wirbelte die 6:0-Abwehr des Ex-Champions danach wirkungsvoll durcheinander, vor allem Kapitän Andreas Schröder und der kaum zu bremsende Tobias Varvne nutzten ihre Chancen eiskalt (7:3/13.). Der Stachel der Enttäuschung saß bei Ralf Bader tief, denn bereits nach 13 Minuten hatte der Großwallstadter Trainer enormen Redebedarf. Vier HSC-Tore in Folge schmeckten dem Chefanweiser überhaupt nicht.
Coburg - völlig unbeeindruckt von dieser Zwangspause - schwärmte danach weiter mit allem aus, was das neue "HSC-Nest" hergibt: Trainer Alois Mraz zog früh alle Register, schickte die Neuzugänge Merlin Fuß, Stefan Bauer und Karl Toom auf die Platte. Großwallstadt nahm den Kampf zwar an, verkürzte auch auf 8:10 und erzwang die erste HSC-Auszeit (21.), doch in der Schlussphase sorgten die Gastgeber für klare Verhältnisse in diesem fairen fränkischen Derby.