HSC 2000 Coburg: Trainer und Abwehrchef gesucht
Autor: Christoph Böger
Coburg, Mittwoch, 03. Juni 2020
Nur zwei Personalien sind beim HSC Coburg noch unklar, ansonsten ist der Erstliga-Aufsteiger aber gut aufgestellt für die stärkste Liga der Welt. Wer bisher kam, wer ging und wer vielleicht noch kommt - eine Bestandsaufnahme.
Noch zwei Namen fehlen. Der des künftigen Trainers und der eines - im besten Falle - bärenstarken Abwehrrecken. Ansonsten steht das Personal des HSC 2000 Coburg, mit dem der "Corona-Zweitliga-Meister" in das Abenteuer Liqui Moly HBL starten wird.
Der Ligaverband plant ab September wieder Punktspiele in der stärksten Liga der Welt und will in die Saison starten - mit Publikum! Bis dahin hat der Erstligist aus der Vestestadt Zeit, um sich personell perfekt aufzustellen und körperlich bestens vorbereitet zu sein.
Unsere Zeitung beleuchtet die aktuelle Situation. Welcher Spieler der "Gelb-Schwarzen" hat für die anstehende Saison und darüber hinaus noch einen Vertrag? Wer steht bisher als Neuzugang fest? Bei welchen Spielern ist die Situation noch unklar und wer stößt eventuell noch zum Kader?
Kontinuität ist Trumpf
Fest steht bereits, dass der HSC auf bewährte Kräfte setzt. Kontinuität ist Trumpf. Die Transfers hielten sich in Grenzen. Der spektakulärste Wechsel ging intern über die Bühne: Erfolgstrainer Jan Gorr löste Geschäftsführer Michael Häfner ab und sucht in diesen Tagen eifrig seinen eigenen Nachfolger.
Ob dieser Alois Mràz heißt - unsere Zeitung stellte den 41-Jährigen in der Wochenendausgabe in einem Trainer-Casting vor - ist noch offen. Jan Gorr bestätigte inzwischen Gespräche mit dem 139-fachen tschechischen Nationalspieler, der zuletzt als Jugend-Trainer beim VfL Gummersbach arbeitete. Er sei ein hervorragender Trainer mit viel Qualität und würde gut ins Anforderungsprofil des HSC passen, so Gorr. Ob es zur Einigung mit Mràz kommt, wird wohl im Lauf der nächsten Woche feststehen. Dann soll der neue HSC-Trainer bekanntgegeben werden.
Und was sagt der VfL Gummersbach dazu: "Dass es einen Verein aus der ersten Bundesliga gibt, der Gespräche mit Alois führt, ist uns bekannt. Das ist auch eine Anerkennung für seine Arbeit beim VfL. Sollte es dabei konkreter werden, werden wir im Sinne aller Beteiligten eine Lösung finden", sagt Geschäftsführer Christoph Schindler gegenüber der Fachzeitschrift "handball-world".
Die Aufstiegsmannschaft bleibt bis auf wenige Ausnahmen zusammen. Schmerzhaft sind die Abschiede der drei Youngster Max Jaeger (zum HC Erlangen), Marcel Timm (zu TBV Lemgo Lippe) und Lukas Wucherpfennig. Die bisherigen Hoffnungsträger Jaeger und Timm entschieden sich bereits vor längerer Zeit für die 1. Bundesliga, als noch unklar war, ob der HSC Coburg den Aufstieg schafft.