Beide, sowohl der flinke Linksaußen Jeager als auch Kraftpaket Timm, der sich in Coburg zum U21-Nationalspieler entwickelt hat, wollen nach eigenen Angaben den nächsten Schritt auf ihrer persönlichen Karriereleiter machen. Ähnliches gilt für den talentierten Wucherpfennig, der den HSC Coburg nach fünf Jahren verlässt. Wohin der 24-Jährige, der in der Spielzeit 2014/2015 eine Saison beim THW Kiel spielte und in Coburg stets im Schatten von Torschützenkönig Florian Billek stand, wechselt, steht noch nicht fest.
Einen Wechsel hat Sebastian Weber nicht mehr nötig. Der "alte Hase" hängt nämlich die Schuhe an den Nagel und steht den Coburgern künftig nicht mehr zur Verfügung. Der Mannschaftskapitän und Kreisläufer beendet nach 15 Jahren seine Laufbahn als Profihandballer.
Für diese Spieler wurde bereits "Ersatz" verpflichtet: Der prominenteste Neuzugang des HSC ist zweifelsohne Pouya Norouzi Nezhad. Er gilt als spektakulärer Handballer auf der Mittelposition, der für einen hohen Unterhaltungswert in der HUK-Arena sorgen soll. Die Zuschauer dürfen sich nach Aussage von Jan Gorr auf einen "Unterschied-Spieler" freuen. Norouzi Nezhad eilt allerdings in Handballerkreisen auch der Ruf nach, dass er zu oft den Alleinunterhalter auf der Platte spiele, in der Abwehr zu fahrlässig agiere und die Nebenleute verhungern lasse, wenn er erst einmal richtig in Wurflaune kommt. Die Fans dürfen jedenfalls gespannt sein auf den eigenwilligen Iraner und werden sich ihr eigenes Bild machen.
Genauso wie auf zwei neue Hoffnungsträger, die perfekt in das Konzept des gern zitierten "Coburger Wegs" passen würden: Rechtsaußen Paul Schikora und Kreisläufer Justin Kurch wechseln aus der Reserve des Erstligisten SC Magdeburg zum HSC. Beide wollen sich in Coburg weiterentwickeln und in der Eliteliga für Furore sorgen - ein durchaus ehrgeiziges Ziel für das "Haifischbecken" 1. Liga.
Über Erik Schmidt wird spekuliert
Gespannt dürfen die Fans auf den angekündigten vierten Neuzugang sein. In den sozialen Netzwerken wurde zuletzt bereits spekuliert. Dort ist auch von einem ehemaligen deutschen Nationalspieler die Rede, nämlich von Erik Schmidt.
Der 2,04 Meter große Kreisläufer spielte in der abgebrochenen Serie ebenso wie die beiden bereits verpflichteten Perspektivspieler Schikora und Kurch beim SC Magdeburg. Allerdings nicht in der Reserve, sondern in der 1. Mannschaft. Zuvor ging der 28-Jährige für die Füchse Berlin auf Torejagd und gewann im Trikot der Hauptstädter 2018 den EHF-Pokal.
Schmidt verfügt über besondere Qualitäten als Abwehrspieler und würde auch deshalb die Voraussetzungen für den letzten Neuzugang des HSC erfüllen. Was allerdings gegen Schmidt spricht, ist seine Position. Denn auf dem Kreisläufer-Posten stehen mit Zeman, Kurch und Kelm bereits drei Spieler zur Verfügung.
Apropos Kelm. Der zuverlässige Mann aus der Geschäftsstelle des Bundesliga-Aufsteigers ist einer von zwei sogenannten "Notnagel-Spielern" des HSC 2000 Coburg. Während er noch einen Vertrag bis 2021 hat, läuft der von Girts Lilienfelds demnächst aus. Ob und in welcher Mannschaft der Linkshänder künftig aufläuft, wurde vom Verein bisher noch nicht kommuniziert.
Die Vertragsspieler
Torwart: Jan Kulhánek 2015 bis 2021 Konst. Poltrum 2018 bis 2021 Fabian Apfel 2018 bis 2022 Linksaußen:
Max Preller 2018 bis 2021 Felix Sproß 2017 bis 2021 Rechtsaußen: Paul Schikora 2020 bis 2022 Florian Billek 2014 bis 2021 Rückraum Links: Andi Schröder 2019 bis 2021 Christ. Neuhold 2018 bis 2021 Rückraum Mitte: Tobias Varvne 2017 bis 2021 Pouya Norouzi 2020 bis 2022
Rückraum Rechts: Jakob Knauer 2017 bis 2021 Pont. Zetterman 2018 bis 2022
Kreisläufer: Dominic Kelm 2009 bis 2021 Justin Kurch 2020 bis 2022 Stepan Zeman 2019 bis 2021