Der HSC 2000 Coburg feilt bereits am Kader für die nächste Saison. Von zwei langjährigen Stammkräften wird man sich verabschieden.
                           
          
           
   
          Seine Bilanz ist beeindruckend: In 156 Spielen erzielte Johan Andersson 591 Tore für den HSC 2000 Coburg. Das sind fast vier im Durchschnitt und Platz 5 in der ewigen Torschützenliste. Nur Ronny Göhl, Florian Lendner, Anton Lakisa und Dominik Kelm trafen öfters.
Jetzt steht fest, dass die Tage des blonden Schweden beim Coburger Zweitligisten gezählt sind. Noch 17 Punktspiele, dann ist für den Rückraumspieler Schluss.
Andersson kam mit Beginn der Saison 2009/2010 zum HSC und drückte in seinen ersten Jahren oftmals dem HSC-Angriffsspiel seinen Stempel auf. Erst eine schwere Schulterverletzung, die er sich im September 2012 im Drittligaspiel in Bernburg zuzog, warf den angehenden Sportlehrer, der in Coburg verheiratet ist, entscheidend zurück und zwang ihn zu einer rund halbjährigen Pause. Aber nicht nur der Linkshänder wird am Saisonende aus dem Kreis der 1. Mannschaft verabschiedet, auch der Vertrag von Sebastian Roth wurde nicht mehr verlängert.
  
  Erwartungen nicht ganz erfüllt Der 1,92 Meter große Rückraumspieler, der zuvor beim TV Kirchzell, HSG Wetzlar, TV Hüttenberg, TSG Friesenheim und Eintracht Hildesheim spielte, kam als ehemaliger Erstligaspieler mit großen Vorschusslorbeeren zum HSC. Er konnte die in ihn gesetzten Erwartungen allerdings trotz seiner insgesamt 229 Toren in 76 Spielen nie richtig erfüllen.
  
  Knauer: "Zwei tolle Typen" "Beide Spieler haben sich in den letzten Jahren vorbildlich für den HSC eingesetzt und sind tolle Typen. Im Sport gibt es aber immer einen Punkt, an dem perspektivische Veränderungen notwendig sind", kommentiert Jochen Knauer diese Personalentscheidungen.
 In den verbleibenden Spielen wollen die beiden Rückraumspieler alles dafür tun, dass der Mannschaft noch der ganz große Wurf gelingt, sprich der HSC 2000 Coburg in die 1. Liga aufsteigt.
Um für diese Situation bestens gerüstet zu sein, aber auch um eventuell in der 2. Liga weiter eine gute Rolle spielen zu können, dreht sich das gelb-schwarze Personalkarussell in diesen Tagen besonders schnell. Die Verantwortlichen basteln jedenfalls mit Nachdruck an ihrem Kader für die Spielzeit 2015/2016.
  
   Gute Karten im Vertragspoker Nach den bisherigen Vertragsverlängerungen von Oliver Krechel, Till Riehn und Steffen Coßbau sollen demnächst weitere folgen. Gute Karten hat nach Tageblatt-Informationen dabei auch Routinier Jiri Vitek. Trotz seiner inzwischen 38 Jahren wird dem zuverlässigen Tschechen auch in der nächsten Saison eine tragende Rolle im rechten Rückraum zugetraut.
Gespannt dürfen die vielen HSC-Fans vor allem sein, ob die Publikumslieblinge Ronny Göhl und Haward Martinsen neue Verträge erhalten. Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen zu erfahren war, bemühte sich der HSC zuletzt vergeblich um einen neuen Torwart. 
Aber auch mit anderen potenziellen Neuzugängen wurde bereits gesprochen, Abschlüsse gibt es derzeit allerdings noch nicht zu vermelden. Die HSC-Macher sind jedoch zuversichtlich, demnächst die eine oder andere wertvolle Verstärkungen vermelden zu können.
  
  Pech für Matthias Gerlich Aufgrund einer im Rimpar-Spiel erlittenen knöchernen Daumenverletzung der linken Hand, kann Matthias Gerlich momentan nicht am Team-Training teilnehmen. Er absolviert im Augenblick ein Individualtraining, um die verletzungsbedingte Zwangspause bestmöglich zu nutzen.
"Die letzten vier Spiele im alten Jahr hat Matthias auf die Zähne gebissen. Jetzt ist es aber unumgänglich, dass er die nötige Zeit bekommt, diese Verletzung auszukurieren", so Trainer Jan Gorr. Eine Operation bleibt dem Spieler nach Rücksprache mit Experten aus dem Klinikum Bad Neustadt und dem Coburger Teamarzt Dr. Bergenthal zum Glück erspart. Wie lange diese Verletzung Gerlich letztlich außer Gefecht setzen wird, ist im Augenblick nicht abzusehen.
  ct