Druckartikel: Hat das Zittern bald ein Ende?

Hat das Zittern bald ein Ende?


Autor: Christoph Böger

, Donnerstag, 08. April 2010

Der HSC Coburg kann den Klassenerhalt am "Grünen Tisch" schaffen. Mehrere Zweitligisten haben Finanzprobleme und ziehen zurück oder fusionieren.
Viele HSC-Zuschauer wären erleichtert, wenn der Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga vorzeitig unter Dach und Fach wäre. Natürlich ist es den Fans lieber, wenn ihre Mannschaft den Abstieg mit den noch notwendigen Siegen vermeiden könnte, anstatt den Klassenerhalt am "Grünen Tisch" zugesprochen zu bekommen, weil mehreren Zweitliga-Konkurrenten aus wirtschaftlichen Gründen der Schuh drückt, aber im Endeffekt kommt es auf das Gleiche heraus. Foto: Hagen Lehmann


Es ist gut möglich, dass der HSC 2000 Coburg gar keine Siege mehr einfahren muss, um auch in der nächsten Saison in der 2. Handball-Bundesliga Süd zu spielen. Grund: Der Klassenerhalt ist automatisch möglich, da mehrere Zweitligisten finanzielle Probleme haben und ihre Mannschaft aus der 2. Liga zurückziehen oder fusionieren (Tageblatt vom 10. und 12. März).


Drei Absteiger stehen schon fest
 

Derzeit gibt es in den beiden Staffeln insgesamt 35 Zweitligisten, von denen vier am Saisonende absteigen müssen. Drei stehen aus wirtschaftlichen Gründen bereits fest, wie Uwe Stemberg, der Spielleiter der HBL bestätigt. Und da weitere Klubs derzeit mit Finanzproblemen zu kämpfen haben, könnte es sogar sein, dass es sportlich überhaupt keinen Absteiger am Ende dieser Punktrunde geben muss.
Drei Mannschaften spielen nächste Saison definitiv nicht mehr in der 2. Liga. Dies sind der HSV Hannover, weil einer der zwei Hauptsponsoren zurückgezogen hat und das Geld knapp geworden ist, und die Ahlener SG, da der Zusammenschluss mit Nord-Spitzenreiter ASV Hamm zur HSG Ahlen-Hamm beschlossene Sache ist. Dazu kommt der SV Anhalt Bernburg (auch aus dem Norden), der seinen vor sechs Wochen eingereichten Lizenzantrag für die 2. Liga zurückziehen musste.