Es bewegt sich was etwas in Wildenheid
Autor: Redaktion
Coburg, Mittwoch, 28. März 2018
Dominik W. Heike erklärt im Interview, warum trotz des verpatzten Rückrundenauftakts Aufbruchstimmung beim TBVfL Neustadt/Wildenheid herrscht.
Doppelspieltag in der Kreisliga Coburg und die Frage: Wer legt wem ein Ei ins Nest? Die Spitzenteams stehen vor machbaren Aufgaben, aber jeder "Ausrutscher" kann fortan schmerzen.
Tabellenführer SC Sylvia Ebersdorf steht vor zwei Auswärtshürden, die machbar sein sollten. In Lichtenfels kommt es zum Wiedersehen zweier Spielmacher-Typen. Auf der einen Seite DJK-Spielertrainer Maurice Koch und bei den Sylvianern hat Tobias Dalke die "Toni-Kroos-Rolle" inne. Beide führen hervorragend Regie und wollen den Dreier. Nachlegen können die Schützlinge von Trainer Dieter Kurth dann zwei Tage später bei Schlusslicht Spvg Ahorn. Bei einem "Sechser" über Ostern sollte dem Topfavoriten der Bezirksliga-Aufstieg nicht mehr zu nehmen sein.
Das Abstiegsgespenst spuckt ab Rang sieben und auch der TBVfL Neustadt/Wildenheid steht nach der deutlichen Niederlage beim FC Coburg II in den beiden Heimspielen gegen Schlusslicht Ahorn und Titelanwärter Ketschendorf gehörig unter Druck. Das Tageblatt sprach diesmal mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Dominik W. Heike.
Hallo Herr Heike, zum Rückrundenauftakt ist ihre Mannschaft mit 0:6 in Coburg gewaltig unter die Räder gekommen. War nach der Vorbereitung mit diesem Ausgang zu rechnen?
Dominik W. Heike: Eigentlich nicht! Die Mannschaft weiß selbst, was die Gründe für eine derartige zweite Halbzeit waren. Wir dürfen da auch keine Ausreden suchen und müssen uns an die eigene Nase fassen. So darf man sich in der Kreisliga einfach nicht präsentieren.
Die Ergebnisse in der Vorbereitung waren gut und gerade im Umfeld herrscht momentan eine Aufbruchstimmung. Die Fußballer sanieren und bauen ihre Kabine um. Die Außenanlage wird verschönert und man merkt, dass sich in Wildenheid wieder etwas bewegt. Das Sportliche muss nun folgen.
Jetzt geht es gegen die Spvg Ahorn, die sich nach einem schwachem Saisonstart zur Rückrunde deutlich stärker präsentiert und die sich im Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat. Was für ein Spiel erwarten Sie?
Wenn man die aktuellen Wettervorhersagen betrachtet und die Tabellensituation beider Mannschaften berücksichtigt, wird es wohl ein interessantes und hoffentlich faires Kampfspiel werden. Ich erwarte von unserem Team, dass es den Auftritt von Coburg wieder gutmacht und alles daransetzt, dass die drei Punkte in Neustadt bleiben. Es ist ein Schlüsselspiel und wird uns den Weg für den Rest der Saison zeigen.
Sie haben bereits von der Aufbruchstimmung gesprochen. Dazu gehört auch, dass Fabian Holland die Kapitänsbinde von Maurizio Turturro übernommen hat. Warum wurde einem so jungen Spieler diese Führungsaufgabe in einer Kreisligamannschaft anvertraut?
Nicht jeder junge Spieler kann das - Fabian Holland schon! Er ist schon länger bei uns im Verein und gehört zu den, leider immer weniger werdenden, Personen, die sich auch außerhalb des Hobbys Fußball im Verein engagieren. Glücklicherweise haben wir mittlerweile etliche Junge, die was verändern wollen und vor Ort anpacken. Das unterstützen wir von Vereinsseite auch immer wieder gerne. Ich möchte aber bei aller Begeisterung nicht den Dank an Maurizio Turturro vergessen, der über Jahre hinweg die Mannschaft hervorragend geführt hat und immer für den Verein da ist. Ich glaube, dass er uns am Doppelspieltag mit seiner körperlichen Präsenz und seiner Torgefährlichkeit uns sehr entscheidend hilft, und wir sind froh ihn zu haben. Solche "Typen" braucht man einfach im Klub.