Ein "ganz linkes Ding" von Jens Löw
Autor: Christoph Böger
Fürth am Berg, Freitag, 19. Sept. 2014
Der 31-jährige Kapitän der TSSV Fürth am Berg gewann mit 37,4 Prozent aller Stimmen das Online-Voting des Bayerischen Fußball-Verbandes. Jetzt darf er mit Vorsitzenden Bastian Schober, der sein Tor filmte, zu einem Bundesligaspiel des FC Bayern München.
"Natürlich habe ich mir ein Bayern-Spiel rausgesucht. Und der Basti darf dann mit". Jens Löw ist überglücklich. Der Kapitän des Fußball-Kreisklassisten TSSV Fürth am Berg hat tatsächlich den "Bayern-Treffer des Monats" erzielt - wir berichteten.
Der aus dem Neustadter Stadtteil Kemmaten stammende Mittelfeldspieler hat das Online-Voting des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) gewonnen. Für seinen phänomenalen Linksschuss im Punktspiel beim TSV Ketschenbach stimmten nicht weniger als 37,4 Prozent. "Der Zweitplatzierte hat nur 27 Prozent. Das hat mich schon ein wenig überrascht", strahlt Löw, der am Donnerstagnachmittag die frohe Botschaft bekam, dass er die Konkurrenz aus der Regional- und Bayernliga distanzierte.
BR filmt in Fürth am Berg
Ein Mitarbeiter des BFV meldete sich telefonisch bei ihm und kündigte an, dass noch am selben Abend ein
Natürlich standen dabei er und TSSV-Vorsitzender Bastian Schober, der mit seiner Handy-Aufnahme den Stein erst ins Rollen brachte, dabei im Mittelpunkt. Klar, dass Löw seinem Freund Basti daraufhin versprach, ihn beim Trip zum Bundesligaspiel mitzunehmen. Ein Besuch in der Allianz-Arena ("am liebsten gegen Dortmund"/O-Ton Schober) gehört nämlich neben der großen "Bayern-Treffer-Trophäe" zur Auszeichnung dazu.
Außerdem wird das Tor von Jens Löw und der Trainingsabend bei der TSSV Fürth am Berg am heutigen Samstag ab 17 Uhr in der BR-Sendung "Blickpunkt Sport" ein Thema sein - reinschauen lohnt sich auf jeden Fall. Natürlich wird dann auch nochmal der Kunstschuss des 31-Jährigen gezeigt.
Und an den erinnert sich Jens Löw noch ganz genau: "Beim Stand von 1:1 im Derby bekam ich nach einem Freistoß aus dem rechten Mittelfeld den Ball von unserem Spielertrainer Achim Engel. An der Grundlinie angekommen, zog ich wieder nach hinten in Richtung Sechzehnmeter-Linie. Als mein Gegenspieler minimal abgeschlagen war, entschloss ich mich, mit meinem schwachen linken Fuß den Ball irgendwie aufs Tor zu bekommen. Der Ball flog und zappelte ohne jeglicher Reaktion vom Torwart im Netz". Ein ganz linkes Ding!