Coburg - Ebersdorf: Ein Derby aus dem Lehrbuch
Autor: Redaktion
Coburg, Sonntag, 24. Oktober 2021
Spannung, Kampf, viele Tore: Das 3:3 zwischen Coburg und Ebersdorf bietet alles, was das Derby-Herz begehrt, machte aber keinen Trainer glücklich.
In einem mit Haken und Ösen geführten Landesliga-Derby mit zahlreichen Spielunterbrechungen nach Fouls und Nickligkeiten haben sich der FC Coburg und der SC Sylvia Ebersdorf leistungsgerecht 3:3 getrennt. Von der Dramatik her kamen die 320 Fans aus beiden Lagern im Dr.-Stocke-Stadion auf ihre Kosten.
Den Hausherren fehlte ohne ihren rotgesperrten Mittelfeldmotor Davide Dilauro die ordnende Hand. Die Vestekicker waren gegenüber ihren Kantersiegen in den vergangenen zwei Heimspielen gegen Friesen und Euerbach/Kützberg nicht wiederzuerkennen.
Landesliga Nordwest, Gruppe 1
FC Coburg -
SC Sylvia Ebersdorf 3:3 (1:1)
Die Gäste, die angetrieben von ihrem Kapitän Christopher Autsch und Tayfun Özdemir über die gesamte Distanz mit langen Pässen in die Tiefe Nadelstiche setzten, überraschten dagegen nach sechs Begegnungen ohne Sieg positiv. Ihre wohl letzte Chance auf das Erreichen der Endrundengruppe um die Meisterschaft nutzten sie trotzdem nicht. Bei nur noch drei ausstehenden Partien sind ihre Chancen diesbezüglich nur noch theoretischer Natur.
Für die Vestekicker, die noch vier Spiele in der Vorrunde auszutragen haben, bedeuten drei Zähler Vorsprung auf den Fünften SV Euerbach/Kützberg kein Ruhepolster. Am kommenden Wochenende sollten sie sich beim abgeschlagenen Schlusslicht TSV Gochsheim keine Blöße geben und zurück in die Erfolgsspur finden.
Die Sylvianer, die immer wieder vornehmlich über die rechte Außenbahn Tempogegenstöße praktizierten, gingen frühzeitig in Führung. Die Coburger glichen unmittelbar vor dem Seitenwechsel durch einen Foulelfmeter aus, versäumten es aber, den Schwung mit in die zweite Halbzeit zu nehmen. Durch einen Blackout gerieten sie in der 50. Minute mit 1:2 erneut ins Hintertreffen.