Christoph Neuhold: Dynamisch und mit viel Potenzial
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Montag, 27. August 2018
Der österreichische Neuzugang ist schon nach drei Pflichtspielen nicht mehr aus dem HSC-Rückraum wegzudenken. Im Interview spricht er über den Saisonstart.
"Christoph Neuhold ist ein Rückraumspieler, der unter anderem durch seine Dynamik besticht, dessen Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft ist." Das ist die Einschätzung von HSC-Trainer Jan Gorr zu einem seiner sieben Neuzugänge. Neuhold, 34-facher österreichischer Nationalspieler, EM-Teilnehmer 2018, kam im Sommer vom Ligakonkurrenten ASV Hamm-Westfalen in die Vestestadt. Am vergangenen Samstag feierte nicht nur sein Team mit dem 30:23-Auftakterfolg über den HC Elbflorenz einen Einstand nach Maß, auch er selbst war mit sechs Toren ein Aktivposten im Rückraum der Coburger und erfolgreichster Feldtorschütze. Doch wie sieht der 24-Jährige sich selbst?
Christoph Neuhold: Als dynamisch würde ich mich schon bezeichnen, bin athletisch sicher auf einem guten Weg. Ob überdurchschnittlich, kann der Trainer besser beurteilen, aber es ist schön, wenn er das so sieht.
Sie sind in den Mannschaftsrat des HSC gewählt worden, für Sie überraschend?
Es freut mich, dass ich gleich ein bisschen Verantwortung mit übernehmen darf. Eine spezielle Aufgabenverteilung gibt es aber noch nicht. Momentan ist es noch moderat, aber ich bin mir sicher, dass wir im Saisonverlauf einiges zu diskutieren haben.
Was sind Ihre Erwartungen an die Saison?
Wir haben ein gutes Team, viel Potenzial. Jetzt zu sagen, was am Ende dabei herauskommen wird, ist erfahrungsgemäß sehr schwer. Die Vorbereitung lief richtig gut, es sollte also auch in der Runde viel möglich sein. Der Saisonstart war optimal. Gegen Dresden hat bei uns, und ja auch bei mir viel super geklappt. Einen schöneren Einstand kann man sich nicht vorstellen, es hat richtig Spaß gemacht. Ärgerlich ist für mich noch ein bisschen das Ausscheiden im DHB-Pokal gegen Gummersbach. Wir waren zwar ersatzgeschwächt, lagen aber nach 40 Minuten noch drei Tore vorne. Sind sie in Coburg schon etwas heimisch geworden?