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Bronzemedaille ist völlig verdient


Autor: red

Ketschendorf, Donnerstag, 14. August 2014

Beim Landespokal KM3 in Illertissen rehabilitierte sich die Mannschaft des TV Ketschendorf im Vergleich zum eher enttäuschenden 7. Platz von 2013 in Unterföhring. In der Vöhlinhalle herrschten aufgrund der Hitze schwere Bedingungen.
Die erfolgreiche Mannschaft des TV Ketschendorf nach der Siegerehrung in Illertissen (von links): Maria Herrich-Schäffer, Grecia Beyersdorfer, Lisa Wachter, Janina Hügle und Katalin Hauck; hinten: Trainer Ernst Weitl, Kampfrichterin Sylvia Weitl und Übunsleiter Uwe Boßecker. Foto: privat


von unserem Redaktionsmitglied Ernst weitl

Ketschendorf — Mit dem festen Willen, die Vorjahres-Scharte von Unterföhring auszuwetzen, fuhren die Turnerinnen des TV Ketschendorf nach Illertissen zum Landespokal der KM-3-Mannschaften. Zurück kamen sie mit einer deutlichen Leistungssteigerung von 134,55 auf 143,10 Punkte und dem Bronze-Platz.
Zu den Jahrgängen der Aktiven zählten heuer die Turnerinnen von 2002 und älter, bestehend aus maximal fünf Turnerinnen, wobei vier an jedem Gerät an den Start mussten und die drei besten Ergebnisse in die Wertung eingingen.

Kempten von vier auf eins

Der TV Kempten, im Vorjahr mit 136,55 Punkten noch auf Platz vier, machte einen riesigen Satz nach vorn und gewann mit 144,95 vor dem Vorjahres-Vize TS Jahn München, der sich um 4,80 Zähler verbesserte.
Der TVK musste ausgerechnet an dem Gerät

beginnen, das nur ganz wenige Turnerinnen "ins Herz geschlossen haben", den Balken.
Trotz einer schier unerträglichen Hitze in der Illertissener Vöhlinhalle präsentierten sich die TVK-Mädchen sehr ausgeschlafen und konzentriert. Nicht nur der TSV Waging als direkter Gegner am Balken bekam sogleich zu spüren, dass die TVK-Mannschaft, allen voran Lisa Wachter mit 12,70 und Katalin Hauck mit 12,65, ganz vorne mitmischen will. Bei sehr guten 37,75 Mannschaftspunkten konnte noch nicht einmal der spätere Sieger TV Kempten (35,85) mithalten, so dass sich der TVK bereits am ersten Gerät gut von allen Mannschaften absetzen konnte.

Strenges Kampfgericht

Als nächstes Gerät war der Boden an der Reihe, wo sich die TVK-Mannschaft zwar gegenüber dem Vorjahr um 3,45 Punkte verbessern konnte, aber nur Katalin Hauck richtig gefiel, während das strenge Kampfgericht bei den anderen TVK-Turnerinnen mit der Abfolge der in die Kür eingebauten Schwierigkeiten und den choreografischen Gestaltungen nicht immer konform ging.
Beim Sprung musste die Mannschaft mit 0,40 Punkten Vorsprung den TV Kempten und mit 0,55 TS Jahn München an sich vorbei ziehen lassen. Nach drei Geräten hatten sich damit die Ränge verschoben: Es führte plötzlich München vor Kempten und dem TVK, der mit Grecia Beyersdorfer (12,80) und Katalin Hauck (12,75) seine besten Punktesammlerinnen hatte. Am Stufenbarren mischte der TV Kempten seine Gegner auf und erzielte mit 36,50 Punkten das beste Gerät-Ergebnis. "Nur" 33,75 am Stufenbarren ließen München einen Platz abrutschen, während der TVK mit 33,45 seinen dritten Rang halten konnte.

Den 3. Rang behauptet

Mit 11,55 Punkten Endwert war Lisa Wachter die beste TVK-Turnerin; mit einem Ausgangswert von 4,00 hatte sie beste Chancen, die 12-Punkte-Hürde zu erreichen, wenn alles so geklappt hätte, wie es hätte laufen sollen.
Da auch die anderen TVK-Damen am Stufenbarren nicht ihre erwarteten Leistungen abrufen konnten, war das Trainer-Team letztlich mit Platz drei in dem staken Teilnehmerfeld zufrieden. Es war mehr drin, aber die Scharte von 2013 mit dem 7. Platz in Unterföhring war ausgewetzt.