Sport macht nur gemeinsam Spaß

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Wenn der Vater mit dem Sohn zum Bullenreiten geht, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Fotos: Edwin Meißinger
Wenn der Vater mit dem Sohn zum Bullenreiten geht, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Fotos: Edwin Meißinger
Der sechsjährige Lysander testet den Rollstuhlparcours.
Der sechsjährige Lysander testet den Rollstuhlparcours.
 
Gutes Augenmaß und Geschicklichkeit waren beim Bogenschießen gefragt.
Gutes Augenmaß und Geschicklichkeit waren beim Bogenschießen gefragt.
 
Emma probiert aus, wie es sich auch dem aufblasbaren Volleyballfeld krabbeln lässt.
Emma probiert aus, wie es sich auch dem aufblasbaren Volleyballfeld krabbeln lässt.
 
 
 
 
 
 
 
 

"Kinder sind Zukunft" lautete das Motto eines sportlichen Familientages des Landkreises. Am Pfingstmontag pilgerten deshalb Hunderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Sportland.


Sowohl außen bei glühender Hitze als auch innen bei eher angenehmer Kühle konnten alle ihren sportlichen Neigungen nachgehen. Es wurde mit Pfeil und Bogen auf Scheiben geschossen, es galt, stapelbare Getränkekistentürme zu erklimmen, Bälle in Basketballkörbe zu werfen oder auf dem elektrischen Bullen zu reiten. Mit teils unerwarteter Geschwindigkeit konnten Pedelecs (Elektrofahrräder) getestet, ein Rollstuhlparcours erprobt, auf aufblasbaren Spielfeldern Volleyball gespielt, oder an und auf Hüpfburgen geklettert werden.
Wer sich eine Auszeit nehmen wollte, ging zum Liedermacher Biber zu einem kleinen Eckenkonzert oder ließ sich im Vorlesezelt verzaubern. Spaß machte es auch, Bälle auf Wurfmaschinen zu werfen, Tischtennis zu spielen, im Vierfüßlergang Slalom zu laufen oder es sich einfach kulinarisch gut gehen zu lassen.


Kinder und Eltern gemeinsam

Einige Eltern, die zu dem Familien-Aktionstag mit ihren Kindern gekommen waren, zeigten sich erfreut und neugierig zugleich. So wollten auch Ralf Kerschagel und Franziska Kager zusammen mit ihren Kindern Marie und David die verschiedenen Aktionen ausprobieren. "Weil wir hier wohnen, haben wir gedacht, wir kommen mal vorbei", sagt Alexander Gastmann, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern gekommen war. Esther Göbel probierte mit der kleinen Emma das aufblasbare Spielfeld aus, bevor die Großen sich am Volleyballnetz versuchten. Anja Gunsenheimer stand mit ihrer kleinen Tochter Elli vor dem aufblasbaren Feld des Elektrobullen. Elli hielt einen grünen Luftballon in der Hand und wäre zu gerne auf dem Bullen geritten. Die Mutter Anja vermochte jedoch ihrer Tochter diesen Wunsch nicht zu erfüllen. Der elektrische Bulle war für etliche große und kleine Kinder ein starker Magnet. So verstand es der zehnjährige Elias hervorragend, den Bullen über etliche Runden hinweg zu reiten.

Rotes Kreuz und Feuerwehr dabei

Auch das Rote Kreuz und die Dörfleser Feuerwehr waren stark vertreten. Während die Rotkreuzler den Kindern Wiederbelebungsmaßnahmen beibrachten und ihnen zeigten, wie Verbände anzulegen sind, ließ die Feuerwehr die Kinder Holzhäuser mit der Spritze löschen oder dem Feuerwehrdino via Spritze die Zacken abschießen.

Neues Projekt vorgestellt

Hier erfuhren die kleinen Teilnehmer auch gleich, dass am 27. September bei der Feuerwehr Dörfles-Esbach die Kindergruppe starten wird. Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren bekommen dort einen praktischen und theoretischen Einblick in die Tätigkeit der Feuerwehr. Erzieherin Kristin Krieger, Tamara Schneider und andere werden die Kinder betreuen. Bis jetzt sei geplant, ein Seifenkistenfeuerwehrauto zu bauen, mit der Kübelspritze erste Brände zu löschen, zu erfahren, wie schnell ein Feuer sich ausbreiten kann, zum Beispiel ein brennender Weihnachtsbaum, Brandschutzerziehung und vieles mehr.

Sammeln für einen guten Zweck

Rainer Falk, der Betreiber des Sportlands, hatte die Tore seines Fitnesstempels für die Gäste des Familientags geöffnet. Wie er mitteilte, könne man neben dem fröhlichen Programm auch noch etwas Gutes tun. Für die Tschernobyl-Hilfe, den Kinderschutzbund und die Dörfleser Jugendarbeit "Ehrensache" wurden Spenden gesammelt.