Sonnefelder müssen 2,9 Millionen Euro für die Wasserversorgung zahlen
Autor: Klaus Oelzner
Sonnefeld, Dienstag, 20. Februar 2018
Zur Finanzierung der angelaufenen Maßnahme wird die Bevölkerung per 1. Juli mit der zweiten Rate der Beiträge zur Kasse gebeten.
Sonnefelds Einwohner müssen 2,9 Millionen Euro für die Wasserversorgung aufbringen. Diese Summe nannte Kämmerer Heiko Lech bei der jüngsten Sitzung des Werk- und des Hauptausschusses. Für die Gemeindewerke Wasser/Abwasser erwartet der Kämmerer bei Aufwand und Ertrag ein ausgeglichenes Ergebnis. Zur Finanzierung der angelaufenen Maßnahme Sicherung der Wasserversorgung wird die Bevölkerung per 1. Juli mit der zweiten Rate Verbesserungsbeiträge in Höhe von 2,9 Millionen Euro zur Kasse gebeten. 0,9 Millionen Euro Aufwand sind für Investitionstätigkeit im Bereich Abwasserentsorgung vorgesehen.
Anhaltende Unsicherheit zum Thema Straßenausbaubeitragssatzung lässt der Gemeinde Sonnefeld aktuell angeraten erscheinen, in diese Richtung keine Maßnahmen zu ergreifen. "Wir müssen sehen, wo die Reise hingeht", unterstrich Bürgermeister Michael Keilich (CSU) angesichts noch vorherrschender finanzieller Unwägbarkeiten.
Finanzieller Spielraum
Weitere Eckdaten des Gemeindehaushalts standen zur Beratung auf der Tagesordnung. Die Senkung der Kreisumlage auf 41 Prozentpunkte gewährt dem Kämmerer Heiko Lech im Haushaltsjahr 2018 einen finanziellen Spielraum in Höhe von rund 100 000 Euro. Ein stattlicher Betrag, der nicht "auf die Hohe Kante" gelegt wird, sondern zur Realisierung anstehender investiver Maßnahmen Verwendung finden soll, erläuterte Bürgermeister Michael Keilich den am Montag zeitgleich im Rathaus Sitzungssaal tagenden Mitgliedern des Werk- und Hauptausschusses. Sie erklärten sich mit dem Vorschlag der Verwaltung grundsätzlich einverstanden. Im zusammengefassten Entwurf für das bereits laufende Haushaltsjahr ist ein Volumen von 13,6 Millionen Euro zu stemmen: 9,8 Millionen Euro im Verwaltungs- und 3,8 Millionen Euro im Vermögenshaushalt. Das vom Kämmerer Heiko Lech vorgelegte Planwerk ist bis zu Beratungen in den Fraktionen noch zu verfeinern. Eine Genehmigung ist für die Aprilsitzung des Gemeinderats zu erwarten. Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind mit 3,0 Millionen Euro vorsichtig geschätzt. 2,4 Millionen Euro erwartet der Kämmerer aus Einkommensteuerbeteiligung, weitere 0,4 Millionen Euro aus der Umsatzsteuerbeteiligung und 0,5 Millionen Euro Schlüsselzuweisungen.