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Solarpark Birkig wird deutlich kleiner


Autor: Rainer Lutz

Birkig bei Fürth am Berg, Mittwoch, 29. Sept. 2010

Die Nachbarn fürchten eine Kollision mit der geplanten 380-kV-Leitung.


Ebersdorf bei Coburg will den Solarpark nicht, der bei Birkig geplant ist. Die Nachbargemeinde fürchtet, dass die geplante 380-kV-Leitung wegen des Projekts auf ihr Gebiet verlagert werden könnte.

Tatsächlich liegt die als Solarpark geplante Fläche im Korridor "Ost 3" der Höchststromleitung. Ebersdorf wird von der Trasse "West" berührt, falls diese umgesetzt werden sollte. Der Stadtrat in Neustadt teilt diese Befürchtungen nicht. Schließlich soll der Solarpark nicht, wie anfangs geplant, über 20 Hektar groß werden.
Wegen der geänderten Förderbestimmungen für Solaranlagen auf Freiflächen, wurde das Gebiet auf 5,4 Hektar verringert. Nur ein kleiner Teil davon liegt auf der möglichen Trasse, so das Stadtbauamt in seiner Abwägung zum Einwand aus Ebersdorf. Zumal der Korridor für die Stromleitung nur 80 Meter breit sei, könne einem Solarfeld in der jetzt geplanten Größe leicht ausgewichen werden.

Ausdrücklich begrüßt wurde die Reduzierung der Fläche vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in dessen Würdigung: "Dies entspricht dem landwirtschaftlichen Ansatz, vorrangig verzichtbare Restflächen für derartige Projekte in Anspruch zu nehmen."

Dass die Grünflächen, die rund um den Solarpark geplant sind ebenso wenig als Ausgleichsflächen anerkannt werden wie die zwischen den Modulen, wollte das Amt nicht erneut diskutieren.
Die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans wurde nach Abwägung aller Einwände ebenso einstimmig beschlossen wie die Zustimmung des Stadtrats zu dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan.