So was hat es in Neustadt und Sonneberg noch nie gegeben
Autor: Berthold Köhler
LKR Coburg, Freitag, 28. Juni 2019
Die beiden Nachbarstädte Neustadt und Sonneberg sind am Sonntag, 7. Juli, gemeinsame Gastgeber beim "Tag der Franken".
Beim Blick vom Sonneberger Rathausbalkon herab macht sich Erheiterung bei Frank Rebhan und Dr. Heiko Voigt breit. Diese verflixte Franken-Fahne auf dem Bahnhofsplatz will schon seit Tagen nicht richtig im Wind flattern. "Und wenn sie mal flattert, verheddert sie sich gleich wieder", erzählt Voigt, der Sonneberger Bürgermeister. Nur gut, dass das Verhältnis zwischen den beiden Stadtoberhäuptern keine so großen Probleme bereitet wie die Franken-Fahne. Schließlich steht Neustadt und Sonneberg die vielleicht größte Veranstaltung ihrer Geschichte bevor: der "Tag der Franken" am Sonntag, 7. Juli.
Rechtzeitig zum Beginn der "heißen Phase" in der Vorbereitung auf die länderübergreifende Großveranstaltung haben sich Voigt und Rebhan noch einmal Zeit genommen, um im Doppel-Interview über den "Tag der Franken" und die Partnerschaft über Ländergrenzen hinweg zu sprechen.
Wird der "Tag der Franken" die größte Veranstaltung, die die Sonneberger und Neustadter Bürger je gesehen haben?
Frank Rebhan: Ja! Der "Tag der Franken" ist für uns alle eine in jeder Hinsicht einmalige Angelegenheit.
Wie ist Ihre Einschätzung? Wie viele Besucher werden kommen - und wo werden diese herkommen?
Frank Rebhan: Die Zahl der Besucher hängt in erster Linie vom Wetter ab. Aber klar ist, dass wir ein großes Fest für die Menschen in der Region feiern. Aber ich gehe nicht davon aus, dass die Menschenmassen aus ganz Franken nach Neustadt und Sonneberg pilgern werden.Heiko Voigt: Wir machen eine Veranstaltung für unsere Menschen. Deshalb haben wir auch keine Rockband eingeladen, zu der 100 000 Besucher kommen, die Stadt verwüsten und danach wieder nach Hause fahren (lacht). Neustadter und Sonneberger sollen gemeinsam feiern.