So klingt Tschechien und Griechenland in Coburg
Autor: Redaktion
Coburg, Sonntag, 03. November 2019
Wie das 1. Kammerkonzert der neuen Saison im Coburger Rathaussaal zur spannenden Klangreise wird.
Nach ihrer ersten Saison hat sich die neue Reihe der Rathauskonzerte bereits gut etabliert als spannendes Forum für ungewöhnliche Programme.
Die gemeinsam von der Stadt Coburg und dem Landestheater veranstaltete Reihe lockt nicht zuletzt jene Musikfreunde an, die sich für Werke jenseits des allzu gängigen Repertoires interessieren.
Vielversprechender Beginn
Jede Matinee brachte bislang auch eine neue Instrumentenkombination - vom außergewöhnlichen Kontrabass-Quartett bis zum Streichtrio mit Flöte und Oboe.
Zum Auftakt der zweiten Saison versprach die Auswahl der Stücke die Begegnung mit Werken tschechischer und griechischer Komponisten, die zum Teil auch Verbindungen herstellten zu geplanten Musiktheater-Produktion dieser Spielzeit im Landestheater.
Die Geigerinnen Anna-Maria Kotani und Dorothee Steuler, der Cellist Johannes Keltsch und die Pianistin Kyoko Frank musizierten an diesem Vormittag in stetig wechselnder Besetzung vom Duo mit Violine und Klavier bis zum Klavierquartett.
Vielversprechend schon der Beginn mit Bohuslav Martinus Sonatine für zwei Violinen und Klavier - einfühlsam und klanglich ausgewogen musiziert. Als reizvolle Miniaturen zogen Arrangements populärer griechischer Melodien von Yannis Constandinidis und Nikos Skalkottas die applausfreudigen Zuhörer ebenso in Bann wie Antonin Dvoraks melodisch überaus reizvolle fünf Bagatellen für zwei Violinen, Cello und Klavier.
Intensive Ausdruckskraft
Die gewichtigsten Werke der vielgestaltigen Vortragsfolge waren zwei Klaviertrios jeweils am Ende der beiden Programmteile. Zupackend musiziert in den raschen Ecksätzen war das Trio d-Moll von Bohuslav Martinu, gesanglich und klangfarblich feinsinnig abgestuft das in der Mitte stehende Andante.