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So haben die Meederer Narren Fasching gefeiert


Autor: Karin Günther

Meeder, Montag, 09. Januar 2017

Die erste Prunksitzung in Meeder hat das Publikum begeistert - nicht nur, weil Bürgermeister Bernd Höfer seinen Ritterschlag unbeschadet überstand .
Impressionen von der 132. Prunksitzung der Fasachingsvereinigung Meeder. Foto: Karin Günther


Über fünf Stunden haben die Narren der Faschingsvereinigung ihre Gäste bei der ersten Prunksitzung des Jahres in der Veranstaltungshalle der Familie Babucke blendend unterhalten.
"König Lou" (Präsident Andreas Lutz) und Bürgermeister Bernd Höfer (CSU), der am 11. November zum Knappen ernannt wurde, kam der erste Akt des Abends zu: Höfer bat seinen König, ihn zum Ritter zu schlagen. "König Lou" fragte die anwesenden Narren, ob sie mit Höfers Arbeit zufrieden waren, was lauthals bejaht wurde. Knappe Höfer kniete nieder und König Lou schlug ihn zum "Ritter Bernd von der Steenich".
Ludwig Lorenz - im Vorjahr noch Sitzungspräsident der Jugend, inzwischen erwachsener "Pechvogel" - brachte er die Halle zum Lachen. Falsche Operation, kaputtes Auto und mehr verfolgte ihn unaufhörlich. Neu auf der Showbühne stand Zauberer "Magic Miller" (Arne-Lars Müller) mit Assistentin Nadine Löffler und Ansager Sebastian Schubert auf der Bühne. Zwischen einzelnen Darbietungen zauberte er insgesamt viermal mit seinem Zauberstab.
Zum reichlich gedeckten Tisch lud Martin Luther (Markus Weschenfelder), der in diesem Jahr groß gefeiert wird und der deutschen Bevölkerung einen zusätzlichen freien Tag beschert. Er speiste gemeinsame mit Vladimir Putin (Jürgen Greiner), Donald Trump (Alexander Pabst) und Jungfer Angela Merkel (Regina Göhring), die immer wieder mit politischen Aussagen das Programm bereicherten. Die Idee dazu stammte von Henning Schuster.
Lisa Roth gab als Funkenmariechen ihr Debüt und wirbelte auf der Bühne. In der Bütt standen mit Samira Pflaum und Sophie Fischer zwei flippige Gören, die sich Gedanken zu ihrem Traummann machten. Die Nachwuchsrednerinnen sowie alle Mitwirkenden erhielten immer wieder viel Applaus des Publikums, "Raketen" wurden gezündet und Zugaben gefordert. "Midlife Crisis" entführten die Zuschauer mit ihrem spanischen Tanz in das Sonnenland.
Nach der Pause zeigten fünf Eisprinzessinnen einen Gardetanz zur Musik "Napoleon Marsch". Als genervte Ehefrau trat Julia Sollmann auf. Ihre Unzufriedenheit mit dem Ehemann war ihr Thema. Anja Pflaum brachte mit den Hits "Die eine, die immer lacht", "Er gehört zu mir" und "Hulapalu" die Halle schier zum Kohen.
Mehrfach zeigte die Funkengarde ihre Showtänze und gefiel dabei mit ihren glitzernden Kostümen. Witzig - ohne ein Wort zu reden, sondern mit großen Plakate - waren die "Meederer Schmalzbuam" (Andreas Lutz und Markus Weschenfelder) zu sehen. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Bruder Jakob" nach Textanzeige und im Kanon beendeten die beiden ihr Stummsein dann aber doch.
Fünf, die nicht mehr für die aktive Wehr taugen, spielten den Feuerwehrtrompeter. Die "Brändigen" waren Thomas Förtsch, Michael Taubmann, Andreas Meyer, Lutz Heidenreich und Knuth Braun. "Im finsteren Wald" tanzte die "Zickenzone" als Robin Hood. Dabei warf die Gruppe aus ihrer Schatzkammer Goldtaler von der Bühne. Als "Alte Säcke" traten die "Unentwegten" (Henning Schuster, Thomas Krämer, Alexander Pabst und Jürgen Greiner) auf. Schon vor 20 Jahren waren sie bei der FVM aktiv. Sie besangen Schäufele mit Soß, Kloß und zwei Bier dazu.