So ausgelassen feiert Coburg sein "Oktopafest"
Autor: Jochen Berger
Coburg, Montag, 08. Oktober 2018
Wie die Original Prinz Albert Blasmusik ihre Fans auf dem Schlossplatz in ausgelassene Feierlaune versetzt.
Fast endlos lange Warteschlangen ziehen sich schon am frühen Abend quer über den Schlossplatz - lange, bevor sich das Festzelt öffnet.
Wenn die Original Prinz Albert Blasmusik (OPA) zum Coburger "Oktopafest" bittet, herrscht für die Fans dieser durch und durch ungewöhnlichen Kapelle Ausnahme zustand.
Aufwändige Technik
Die Eintrittskarten sind stets fast unmittelbar nach dem Beginn des Vorverkaufs vergriffen. Im Rückblick kaum glaublich, dass die eigentlich noch junge Coburger "Oktopafest"-Tradition vor wenigen Jahren in viel kleinerem Rahmen angefangen hat - im Saal des Münchner Hofbräus gleichsam als musikalisches Wiedersehensfest ehemaliger Albertiner, die sich unter dem Namen "OPA" zu einer hemmungslos durch fast alle musikalischen Genres sich spielenden Blaskapelle zusammengeschlossen hatten.
Inzwischen füllt die Original Prinz Albert Blasmusik riesige Zelte - aufwändige Technik und Lichtshow inbegriffen. Beim Warten vor dem offiziellen Beginn geht es noch recht verhalten und ganz zünftig zu - mit traditioneller Blasmusik, dargeboten von der Stadtkapelle Starnberg.
Tanzende OPA-Fans
Zwei Stunde später kann von verhaltener Stimmung keine Rede mehr sein. Während das Landestheater an diesem Abend Sendepause hat, tönen die OPA-Stimmungshits nicht nur über den Schlossplatz, sondern weit hinauf bis zur Oberen Anlage und Richtung Seidmannsdorfer Straße.
Unüberhörbar: Coburg feiert sein "Oktopafest" mächtig lautstark. Drinnen im Festzelt gibt es schon kurz nach Beginn fast kein Durchkommen mehr. OPA-Fans tanzen vor der Bühne oder stehen auf den Bierbänken und Tischen.
Damit die Besucher auch in den hinteren Reihen problemlos mitbekommen, was sich vorne auf dem Podium gerade abspielt, sorgen mehrere Live-Kameras mit einer Direktübertragung auf eine große LED-Wand hinter dem Podium für beste Einblicke.