SEK-Einsatz in Coburg beendet: Erste Ermittlungsergebnisse - zwei Verletzte
Autor: Io Görz
Coburg, Mittwoch, 20. Dezember 2017
In Coburg kam es am Mittwoch im Bereich um die Angerturnhalle zu einem SEK-Einsatz. Ein Haus wurde gestürmt. Jetzt liegen erste Erkenntnisse vor.
In Coburg ist es im Bereich rund um die Angerturnhalle, am Rand der Coburger Innenstadt, zu einem SEK-Einsatz gekommen. Dabei hat das SEK die Haustür aufgerammt und das Haus gestürmt. Inzwischen ist der randalierende Mann, der den Einsatz durch die Bedrohung von Familienangehörigen ausgelöst hatte, laut Polizei festgenommen worden, es gibt erste polizeiliche Erkenntnisse. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Coburg haben die weiteren Ermittlungen übernommen. Bei dem Vorfall erlitten sowohl der Randalierer als auch ein Familienangehöriger leichte Verletzungen.
Familienangehörige mit dem Messer bedroht
Polizeisprecher Alexander Czech bestätigte, dass es einen Zugriff in einer Wohnung in der Ketschendorfer Straße gab, in der sich eine "renitente" Person befunden habe. Gegen 8:15 Uhr informierten Angehörige des psychisch auffälligen Mannes die Integrierte Leitstelle in Coburg, dass der 22-Jährige in einer Wohnung in der Ketschendorfer Straße drei Familienangehörige mit einem Messer bedrohe und gleichzeitig Geld von ihnen fordere.
Zwei Menschen leicht verletzt
Aufgrund dieser Erkenntnisse rückten die Polizeiinspektion Coburg und die umliegenden Dienststellen mit allen zur Verfügung stehenden Streifenbesatzungen zu dem Wohnhaus aus. Zur Bewältigung der möglichen Gefahrensituation kamen auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei zum Einsatz. Gegen 10:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte den 22-Jährigen in der Wohnung überwältigen und vorläufig festnehmen. Die ebenfalls anwesenden Familienangehörigen konnten die Wohnung daraufhin verlassen. Sie wurden anschließend ärztlich betreut. Der 22 Jahre alte Randalierer sowie ein 45-jähriges Familienmitglied erlitten leichte Verletzungen.