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Seit 20 Jahren gibt es die Jugendfeuerwehr im Kreis Coburg


Autor: Alexandra Kemnitzer

LKR Coburg, Dienstag, 12. Juli 2016

In 20 Jahren hat sich der Jugendverband der Feuerwehren etabliert und ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.
Patricia Rudolph, Max Reisenweber, Roman Meusel, Jan-Erik Wißmann, Leon Eckardt und Hannes Kempf setzen sich gerne für die Jugendfeuerwehr des Landkreises Coburg ein. Foto: Alexandra Kemnitzer


In der Feuerwehrschule Würzburg hatten die damaligen Kreisjugendwarte aus den Landkreisen Lichtenfels, Kronach und Coburg die Idee, einen Kreisjugendfeuerwehrverband ins Leben zu rufen. Der damalige Kreisjugendwart des Landkreises Coburg, Bruno Baumgärtner, ergriff die Initiative und erstellte zudem auf Anraten des damaligen Kreisbrandrats Edwin Arnold eine Satzung. Am 5. Februar 1996 wurde die Jugendfeuerwehr des Landkreises Coburg e. V. (KJFV) schließlich aus der Taufe gehoben.Von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Juli, wird nun das 20-jährige Bestehen gebührend im Auengrund in Grub am Forst gefeiert.

Gedacht wird dabei der Gründungsversammlung 1996. Damals fanden sich Vertreter aus den Wehren Ahorn, Breitenau, Dörfles-Esbach, Ebersdorf bei Coburg, Großwalbur, Rohrbach, Rödental, Weidach, Wiesenfeld, Weitramsdorf und Zeickhorn im Landratsamt Coburg ein.

Zum Kreisjugendsprecher wurde Bruno Baumgärtner (Großwalbur) gewählt.


Etliche Ziele

Der Kreisjugendfeuerwehrverband, der zwischenzeitlich in Jugendfeuerwehr des Landkreises Coburg umbenannt wurde, will Verantwortungsbewusstsein und Kameradschaftsgeist pflegen, soziales Engagement, staatsbürgerliche und internationale Begegnungen fördern, überörtliche Bildungs- und Freizeitveranstaltungen anbieten sowie die in der Jugendarbeit tätigen Führungskräfte fortbilden. Der Verband arbeitet an den Aufgaben des Bayerischen Jugendrings mit, und die Traditionspflege der Feuerwehren ist ihm wichtig. Seit dem 29. März 1996 ist der KJFV Mitglied im Kreisjugendring Coburg und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Bezirksjugendfeuerwehrverbands.

Unter der Schirmherrschaft des damaligen Landrats Karl Zeitler wurde das erste Zeltlager mit Großübung und Lagerolympiade abgehalten, das sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Mit einem Förderpreis der Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken konnte ein Gemeinschaftszelt angeschafft werden. 1998 wurde der Bezirksjugendfeuerwehrtag erstmals im Landkreis Coburg ausgetragen und fand überörtlich große Anerkennung.


Es ist immer etwas los.

Es gibt gesellige Veranstaltungen, Infofahrten, Weiterbildungsmaßnahmen und Seminare. Mit vielen Aktionen hat der KJFV in den vergangenen Jahren immer wieder positiv auf sich aufmerksam gemacht. So wurde beispielsweise mit der Milchbar ein Zeichen gegen Alkoholmissbrauch gesetzt.

In einer beispielhaften Aktion befreiten Jugendliche den Park von Schloss Hohenstein von Gestrüpp und Unrat. Jährlich wird ein eigener Wandkalender für die Jugendwehren herausgebracht. Dieser wird in Eigenregie entworfen und in kleiner Auflage an die Mitglieder verteilt. Des Weiteren sorgten Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Coburg und dem Landkreis Hildburghausen mit der bundesweiten Aktion "Regenbogen" am ehemaligen Grenzübergang in Eisfeld vor über 150 Zuschauern für ein unvergessliches Erlebnis. Seit 2001 gibt der KJFV eine eigene Ehrennadel in den Stufen Bronze, Silber und Gold heraus.

Immer wieder gab es in den zwei Jahrzehnten Höhepunkte für die Jugendlichen und deren Betreuer wie die einwöchige Fahrt zum Deutschen Jugendfeuerwehrtag nach Saarlouis oder die Teilnahme am Internationalen Zeltlager in Saint Nazaire (Frankreich).


Das Programm zum 20-jährigen Bestehen der Kreisjugendfeuerwehr

Freitag, 15. Juli 17.30 Uhr offizielle Eröffnung des Zeltlagers, ab 19.30 Uhr Festabend zur 20-jährigen Verbandsgründung (unter anderem Festrede, Chronik, Spendenübergabe, Ehrungen, Grußworte), 20 Uhr Übungen zum Tag der Jugendfeuerwehren, 21 Uhr Lagerfeuer

Samstag, 16. Juli 7.30 Uhr gemeinsames Frühstück, 9 Uhr Einweisung durch den Kreisjugendwart, ab 9.30 Uhr Einsatzübungen und Lagerolympiade, Vorstellung der "Jungen Polizei", 12 - 13.30 Uhr Mittagessen, ab 14.30 Uhr weitere Einsatzübungen und Lagerolympiade, 18 Uhr gemeinsames Abendessen, 21 Uhr Lagerfeuer, 23 Uhr Nachtwanderung

Sonntag, 17. Juli 8 Uhr Frühstück, ab 9.30 Uhr Zeltabbau, 11.30 Uhr gemeinsames Mittagessen, ab circa 12.15 Uhr Heimreise