Norbert Scholz rackert unermüdlich weiter: Der Präsident des Coburger Bayern-Fan-Clubs Red Residenz 01 will, dass das "Traumspiel" am Sonntag, 20. August, ein rundum gelungenes Spektakel wird. Neben der rein technischen Organisation - im Stocke-Stadion sollen ja mit Hilfe von Zusatztribünen rund 11 000 Fans Platz finden - hat sich Scholz auch schon viele Gedanken ums Drumherum gemacht. So wird zum Beispiel eine Gruppe der Tanzsportgarde Coburger Mohr mit einer speziellen FC-Bayern-Choreographie auftreten, zum Ausschank kommt ein extra rot eingefärbtes "Traumspiel-Bier" von der Brauerei Grosch aus Rödental. Und jetzt ist Norbert Scholz auch noch nach München gereist, um ein paar ranghohe Politiker nach Coburg einzuladen.

Erlös ist für einen guten Zweck

Der Coburger Landtagsabgeordnete Jürgen W. Heike (CSU) hatte es eingefädelt, dass Norbert Scholz im Bayerischen Landtag die Möglichkeit hatte, mit Ministerpräsident Horst Seehofer, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Finanzminister Markus Söder (alle CSU) zu sprechen. Er stellte jeweils kurz das "Traumspiel in Coburg" vor und überreichte dann rote Kuverts, in denen sich die offiziellen Einladungen befanden. Alle vier Spitzenpolitiker zeigten sich sehr angetan. Vor allem waren sie auch davon angetan, dass es sich um ein Benefizspiel handelt: 50 Prozent des Erlöses kommt dem Verein "Bayern München Hilfe" zugute, die andere Hälfte ist für krebskranke Kinder in Coburg sowie noch für andere gemeinnützige Projekte in der Region bestimmt.

"Toll", befand etwa Markus Söder, wenngleich er im Gespräch mit Norbert Scholz ganz ehrlich zugab, ja eigentlich Fan des 1. FC Nürnberg zu sein. Doch wenn er es irgendwie unterstützen könne, wie er augenzwinkernd sagte, dass die Coburger Fan-Auswahl am 20. August gegen die Bayern gewinnt, dann werde er dies natürlich sehr gerne tun - zum Beispiel mit einem Besuch, wenn es der Terminkalender zulässt.

"Müsste eigentlich klappen"

Auch Horst Seehofer musste erstmal nachdenken, ob er am 20. August schon etwas vorhat. Doch je länger er mit Norbert Scholz plauderte, desto zuversichtlicher wurde er: "Wenn es bei mir geht, bin ich da." Und, kurz später: "Ja, es müsste eigentlich klappen!"

Von Scholz wollte der Ministerpräsident aber noch wissen, ob er denn auch seine Frau mitbringen dürfe. Als dies der Red-Residenz-Präsident bejahte, musste Seehofer schmunzeln: "Also muss ich sie nicht auf meinen Schoß nehmen..."

Offizielle "Traumspiel-Einladungen" hatte Norbert Scholz unlängst auch schon an alle ranghohen Vertreter des FC Bayern übergeben, allen voran an Präsident Uli Hoeneß und Aufsichtsratschef Karl-Heinz Rummenigge.

Ein Video zum Besuch von Norbert Scholz im Bayerischen Landtag ist auf der Facebookseite "Traumspiel in Coburg" zu sehen.