Schüler stimmen sich im Chor und Orchester auf Weihnachten ein
Autor: Daniela Pondelicek
Neustadt bei Coburg, Mittwoch, 14. Dezember 2016
Besonders stimmungsvoll war der Auftakt des Adventskonzerts in der Stadtkirche.
Alles war dunkel, nur der Schein von Kerzen begleitete das "Pater Noster" des Chores. Beim Adventskonzert in der Stadtkirche St. Georg zeigte sich das Arnoldgymnasium vielseitig. Unter der Leitung von Jochen Kästner und Matthew Platt haben die Schüler ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet. In drei verschiedenen Sprachen bieten sie sowohl traditionelle als auch moderne Weihnachtslieder dar.
Zusammen mit dem Bläserensemble wird danach "Heilig ist der Herr", dargeboten, bevor Theresa Münzenberger am Klavier das Präludium XXI von Johann Sebastian Bach spielt.
Für einen Überraschungsmoment sorgt anschließend Helen Tischer mit "Pie Jesu". Da das Stück von Daniel Hoffmann an der Orgel begleitet wird, sieht man die Musikerin im ersten Moment nicht. Erst nach dem Stück kann sie dem Publikum ihr Gesicht zeigen und wird für ihre gelungene Darbietung mit Applaus belohnt. Danach erleben die Zuschauer eine Premiere: Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist es gelungen, genügend Schüler für ein Streichensemble zu finden.
Danach weckt Leah Stark am Klavier die Erinnerung an den Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", der für viele in der Weihnachtszeit unverzichtbar ist. Das Highlight für die Zuschauer war der dritte Satz Violinkonzert e-moll Op. 64, gespielt von Lukas Heunisch. Für sein virtuoses Geigenspiel wird er mit tosendem Applaus belohnt.
Ein Viertel aller Schüler macht mit
Die Orchester-AG macht mit zwei Instrumentalstücken weiter. Die Arrangements von Matthew Platt besitzen sowohl klassische als auch jazzmusikalische Elemente. Zum Abschluss stehen alle Sänger und Musiker noch einmal für "Oh du Fröhliche" auf der Bühne. Mehr als 150 Schüler des Arnoldgymnasiums arbeiteten am Programm des Adventskonzerts mit."Das ist in etwa ein Viertel der gesamten Schule", lobt Ursula Kick-Bernklau, Rektorin des Arnoldgymnasiums. Für sie sei das Konzert eine ideale Möglichkeit, trotz des stressigen Schulalltages in festliche Stimmung zu kommen: "Zwischen all den Schulaufgaben und Terminen gerät oftmals die Tatsache in Vergessenheit, dass Weihnachten kurz bevor steht", sagt sie. Ihr Dank gelte dabei nicht nur den Schülern und Lehrern, die das Programm auf die Beine gestellt haben, sondern auch den Eltern: "Sie haben die Schüler zum Üben motiviert und angespornt", erklärt sie. Das sei wichtig, denn das Musizieren habe in vielerlei Hinsicht positive Effekte.
"Studien beweisen, dass Musik einen positiven Einfluss auf die Intelligenz nimmt", erklärt die Rektorin weiter. Außerdem fördere das Spielen in einem Ensemble die Sozialkompetenz. "Durch das Abstimmen aufeinander wird die Teamfähigkeit geschult", sagt sie.