Schüler der Realschule CO I haben neuen Raum für Vertrauliches
Autor: Edwin Meißinger
Coburg, Sonntag, 01. Juni 2014
Die Schüler der Realschule CO I haben künftig einen Raum, in dem sie sich entspannen und chillen, aber auch Probleme vertraulich besprechen können. Lehrer und Handys sollen draußen bleiben!
Es gibt sie wirklich: Schüler, denen der Besuch ihrer Schule Freude bereitet und die gerne in ihre Schule gehen. Am Samstag kamen gleich mehrere dieser besonderen Exemplare auf dem Schulfest der CO I, Glockenberg 33, zusammen.
Einer von ihnen ist Dritter Bürgermeister Thomas Nowak (SPD). Wie er mitteilte, sei es eine tolle Zeit gewesen. So sei er vor 30 Jahren höchstpersönlich aus der Realschule CO I entlassen worden, nach bestandener Mittlerer Reife. Dieses Abschlusszeugnis ebnete ihm damals auch den Weg zu einer Lehre zum Speditionskaufmann, die er bereits im August des Jahres 1984 begann.
Nowak war nicht nur zum Schulfest gekommen, um in Erinnerungen zu schwelgen und mit ehemaligen Klassenkameraden ein Ehemaligentreffen zu organisieren. Im Rahmen des Schulfestes wurde auch das Zimmer für die Schülermitverwaltung (SMV) der CO I eingeweiht.
Wie Pietschmann und Kolsuz berichteten, hätten die Mädchen mitgeplant und den Stoff ausgesucht und, wie Hofmann mitteilte, hätten die Jungen spezielle Auflagen auf die Kissen geklebt. Wie "die Drei von der SMV" mitteilten, solle der SMV-Raum ein Raum für die Schüler sein. "Wir kümmern uns darum. Wir haben gesagt, dass es eine lehrerfreie Zone sein soll." Pietschmann wies darauf hin, dass dieser Raum wirklich für die Schüler ein Rückzugsraum sein soll, in dem sich die Schüler zurückziehen und entspannen können. Allerdings sei noch nicht ganz klar, wann der SMV-Raum geöffnet sei.
Lehrer- und handyfreie Zone
Ein sogenanntes No-Go gibt es allerdings bereits: Da in der gesamten Schule Handys verboten sind, gelte dies auch für den SMV-Raum. Zwar würden Pietschmann, Kolsuz und Hofmann gelegentlich dort nach dem Rechten schauen, jedoch hätten sie auch Unterricht und es ginge nicht an, dass womöglich kompromittierende Fotos oder dergleichen mehr per Handy verschickt würden. Hofmann betonte: "Es soll ein Entspannungsraum sein und kein Raum in den man geht, um zu telefonieren." Übrigens versprach sogar Susanne Carl, sich an die lehrerfreie Zone zu halten. "Ich werde nur hineingehen, wenn ich darf", so die Rektorin.