Schmutz schadet der Laufbahn im Coburger Stadion
Autor: Oliver Schmidt
Coburg, Freitag, 17. April 2015
Die CSU drängt auf eine Lösung in der Stocke-Anlage. Denn bei Regen werden regelmäßig Steine und Dreck auf die hochwertige Kunststoffbahn in Coburg gespült.
Die von der Stadt aufwändig sanierte Stocke-Anlage ist ein echtes Schmuckkästchen. Viele Sportler wissen das zu schätzen, viele Läufer schätzen zum Beispiel auch die hochwertige 400-Meter-Kunststoffbahn. Doch was ist denn da in Richtung des ehemaligen Marathontors los? Da hat sich den vergangenen Monaten regelrecht ein grauer Schleier auf die Bahn gelegt. Ein schmutziger Schleier.
Die Ursache dafür liegt in einem direkt angrenzenden Provisorium: Auf der dortigen Fläche - zwischen Tribüne und altem Umkleidegebäude - sollte eigentlich mal ein neues Umkleidehäuschen errichtet werden. Diese Planungen wurden aber nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen verworfen. Stattdessen wird diese Fläche nun als Parkplatz genutzt.
Weiteren Schaden vermeiden
So weit, so gut. Aber bei der Oberfläche des Parkplatzes handelt es sich um eine nicht befestigte Schotterdecke. Und das hat Folgen: "Bei jedem Regen werden Steine und Dreck aus dem Parkbereich auf die Kunststofflaufbahn des Stadions geschwemmt", schreibt Mathias Zimmer (CSU) jetzt in einem Stadtratsantrag. Die Laufbahn sei dadurch auch schon "erheblich beschädigt. Um einem weiteren Schaden vorzubeugen, hält Mathias Zimmer eine "umgehende Befestigung des Parkplatzes" für "unerlässlich". Der Stadtrat, so Zimmers Wunsch, möge deshalb einen entsprechenden Beschluss fassen.
"Das war ja längst geplant", gibt auf Tageblatt-Nachfrage der Leiter des städtischen Sportamts, Eberhard Fröbel, zu bedenken. Doch im Zuge der Haushaltskonsolidierung sei diese Maßnahme leider gestrichen worden. Fröbel sagt aber auch: "Es ist nicht so, dass wir das Problem nicht auch erkannt hätten!" In der Tat dürfe es nicht sein, dass die Laufbahn durch den aufgeschwemmten Schotter beschädigt werde. Deshalb sei nunmehr angedacht, zumindest schon mal eine Regenrinne am Rande des Parkplatzes einzubauen. Dies sei vielleicht sogar die bessere Lösung als eine Befestigung des Parkplatzes mit einer wasserundurchlässigen Oberfläche. Die entsprechenden Mittel dafür seien im Haushalt vorhanden, wie Fröbel mitteilt.