"Schlüssel-Affäre": Coburger Landrat lenkt ein
Autor: Oliver Schmidt
LKR Coburg, Mittwoch, 04. März 2015
Michael Busch hat eine Erklärung zu den jüngsten Vorfällen in der "Schlüssel-Affäre" abgegeben. Unter anderem heißt es darin: "Wenn ich (...) emotional überreagiert habe, dann bedaure ich das." Seine beiden Stellvertreter bittet er noch für diese Woche zu einem klärenden Gespräch.
Die Erklärung hat folgenden Wortlaut:
"Es darf jetzt nicht mehr um Befindlichkeiten gehen, sondern um die Entwicklungsmöglichkeiten des Coburger Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger - und es geht um eine intakte Verwaltung mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist mir ein Anliegen, den Streit, der nach der Sitzung des Kreis- und Strategieausschusses offen ausgebrochen ist, so schnell wie möglich zu beenden. Er ist weder gut für die Betroffenen noch für den Landkreis!
Wenn ich in meiner Enttäuschung über den Ablauf der Sitzung emotional überreagiert habe, dann bedaure ich das.
Ich habe vor, meine beiden Stellvertreter noch diese Woche zu einem Gespräch einzuladen, um die ungünstige Situation für alle Beteiligten zu beenden. Es geht eben nicht um Befindlichkeiten, sondern um die Zukunft des Landkreises. Und die - da bin ich sehr sicher - liegt uns allen am Herzen. Im Sinne unseres Wählerauftrags will ich deshalb nach wie vor mit allen Verantwortlichen um den besten Weg für unseren Landkreis ringen. Information und Transparenz sind dafür die Basis, die ich - wenn gewünscht - mit einem Informations-Jour-Fixe gerne weiter ausbauen möchte.
Ich biete gleichzeitig an, so rasch wie möglich zu dem im Brief an die Kreistagsmitglieder angebotenen Dialog zu kommen, um den Haushalt so bald als möglich beschließen zu können. Unser starker Landkreis muss handlungsfähig bleiben. Dazu gehören - auch künftig - Besprechungen mit den Fraktionsvorsitzenden, wie wir es bereits vor der Haushaltssitzung auch getan haben (am 14.1., 4.2. und 13.2.2015). Zur nächsten Gesprächsrunde am 5. März sind heute die Einladungen ausgelaufen.
Ferner werde ich den Landrat-Bürgermeister-Dialog und den Gemeinde-Dialog fortsetzen, der in den vergangenen fünf Jahren sehr guten Anklang gefunden hat.
Ich hoffe, dass damit der Weg geebnet ist, wieder zu einem fruchtbaren Miteinander von Verwaltung und Politik zu kommen, das den Landkreis wie in den vergangenen Jahren weiter voran bringt."