Sanierung der Schule in Dörfles-Esbach ist teuer, aber im Zeitplan
Autor: Lothar Weidner
Dörfles-Esbach, Freitag, 09. Juni 2017
4,2 Millionen Euro investiert Dörfles-Esbach in die Emil-Fischer-Grundschule. Das Gute daran: Mit der Sanierung geht es voran.
"Wir stecken hier einen Haufen Geld rein", meinte Bürgermeister Udo Döhler (UBV) bei der Besichtigung der Baustelle in der Emil-Fischer-Grundschule anlässlich der Gemeinderatssitzung. Es seien immerhin 4,2 Millionen Euro.
Als sie sich auf der Baustelle umsahen, konnten sich die Räte davon überzeugen, dass die Sanierung in vollem Gange ist, auch wenn es, wie der Bürgermeister feststellte, "es noch genug zu tun gibt". Die Schüler werden derzeit im Ausweichquartier im ehemaligen Karl-Ihl-Verlags-Gebäude unterrichtet. Ab Schuljahr 2018/2019 soll in der Schule der Unterricht wieder aufgenommen werden.
Die kommunale Verkehrsüberwachung in der Gemeinde kommt in die Gänge. Ab 1. September soll sie beginnen und zunächst bis Februar 2018 laufen, verbunden mit der Möglichkeit der Verlängerung. Der Gemeinderat beschloss, eine dementsprechende Vereinbarung mit der Stadt Coburg abzuschließen, wobei die Stadt formell noch zustimmen muss. Die von der Regierung von Oberfranken genehmigte Vereinbarung sieht vor, dass durch das Personal der Stadt der ruhende Verkehr überwacht wird und Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Vertraglich vorgesehen ist ferner, dass die Stadt die Verwarnungsgelder und Gebühren vereinnahmt. Die Schwerpunkte der zu überwachenden Stellen werden von der Gemeinde festgelegt.
Dem Wunsch der verstorbenen Marlene Kupfer entsprechend wird eine Stiftung zugunsten der Schulen in Dörfles-Esbach und Lautertal eingerichtet. Der Hausverkauf der Erblasserin ist abgewickelt. Voraussetzung ist, dass die Gemeinde Lautertal auch noch einen entsprechenden Beschluss fasst. Die Stiftung soll unter dem Dach der Sparkassenstiftung laufen, jedoch eine eigene sein, um aus den Erträgnissen ausschließlich die Schule zu begünstigen. Die beiden weiteren Optionen, eine Sonderrücklage im Haushalt zu belassen oder die bereits bestehende Bürgerstiftung zu begünstigen, wurden verworfen.
Wunsch eines Lkw-Fahrers abgelehnt
Dem Wunsch eines Lkw-Fahrers, das Halteverbot im vorderen Bereich der Karl-Ihl-Straße aufzuheben, so dass er sein Fahrzeug wochentags außerhalb der Zeit von 6 bis 19 Uhr parken kann, wurde abgelehnt. Nur Gemeinderat Volker Weigand (UBV) stimmte dafür. Für die Ablehnung gab es gleich vier Argumente: Der öffentliche Verkehr müsste über den gegenüberliegenden Privatgrund ausweichen, andere Verkehrsteilnehmer könnten die Ausnahmegenehmigung nutzen, die Belieferung einer anliegenden Firma werde behindert und auf der Lauterer Höhe gebe es Parkmöglichkeiten. Der Kommentar des Bürgermeisters lautete: "Wir lassen es, wie es ist."Nicht so gut für die Gemeinde sieht es aus, was die Kriminalitätsstatistik betrifft. Der Jahresbericht der Polizeiinspektion Coburg weist eine steigende Entwicklung auf, wobei dies auch auf eine Zunahme der ausländerrechtlichen Verstöße wegen der erhöhten Zuwanderung zurückzuführen sei. Diebstahlsdelikte ohne erschwerende Umstände seien besonders in einem Verbrauchermarkt in der Coburger Straße zu verzeichnen. Auch die Anzahl der Verkehrsunfälle stieg von 90 auf 107, wobei keine Todesopfer zu verzeichnen waren und die Anzahl der schwer und leicht Verletzten rückläufig ist. Außerdem gab es 33 Unfallfluchten.