Sanierung der B 303 in Oberelldorf wird schwierig
Autor: Lothar Weidner
Seßlach, Mittwoch, 25. März 2015
Der weitere Ausbau der Bundesstraße 303 wird in Angriff genommen - dank einer Intervention des Bürgermeisters Martin Mittag (CSU) anlässlich der CSU-Klausurtagung in Kloster Banz.
Der Ausbau wird noch in diesem Jahr beginnen, kündigte Jürgen Woll, der Leiter des Straßenbauamtes Servicestelle Kronach, bei der Stadtratssitzung an.
1180 Meter fürs Erste
Es stehen zwar 6,5 Millionen Euro für den gesamten Ausbau in einer Länge von 2,67 Kilometern zur Verfügung, jedoch wird zunächst ein Bauabschnitt mit einer Baulänge von 1180 Metern verwirklicht.
Dessen Baukosten betragen 2,7 Millionen Euro. Die Baustelle beginnt am Westrand von Oberelldorf im Anschluss an die bereits ausgebaute B 303 von Hafenpreppach kommend durch Oberelldorf bis hin zum östlichen Ortsrand.
Zunächst wird demnächst mit vorbereitenden Maßnahmen begonnen. Der endgültige Ausbau dieses Teilabschnittes ist für 2016 vorgesehen.
Wann es weiter geht bis hin zur Einmündung nahe Muggenbach, konnte noch nicht gesagt werden.
In der Planung stünden auch die Anbindungen der Kreisstraße CO 16, der Gartenstraße, der Dorfstraße und die Anbindung nach Muggenbach. Die Breite der Straße durch Oberelldorf wird 6,50 Meter betragen.
Woll hielt den Ausbau für erforderlich, da die B 303 ein wichtiger Verkehrsweg nach Westen ist, mit einem täglichen Verkehrsaufkommen von 4496 Kraftfahrzeugen belastet, davon 18 Prozent Schwerlastverkehr.
Umleitung über Autobahn
Ein Damoklesschwert hängt allerdings zunächst über dem Bauabschnitt I. Es ist 2016 eine Vollsperrung für ein halbes Jahr notwendig (nicht für die vorbereitenden Arbeiten 2015). Die auszuschildernde Umleitung wird großräumig über die Autobahn A 73 erfolgen.
"Es gibt Probleme, eine Umleitung über anliegende Stadtteile auszuschildern", so Woll. Die Anlieger von Oberelldorf haben jedoch die Möglichkeit, ihren Ort über die nahe liegenden Stadtteile zu erreichen.
"Es wird die eine oder andere Belastung für die Bürger bringen", meinte Martin Mittag, der auch davor warnte, "Schleichwege" zu benutzen. Diese würden kontrolliert, meinte er.
Kein Kreisverkehr mit der CO 16
Auf Anfragen des Stadtrates Carsten Höllein (SPD) wurde bestätigt, dass an der Einmündung der Kreisstraße CO 16 kein Kreisverkehr installiert wird, dass die Fußgängersampel nur leicht versetzt wird und dass eine Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich Oberelldorf ins Auge gefasst werden könnte.