Rödntals Rathaus gerüstet für die Zukunft
Autor: Rainer Lutz
Rödental, Sonntag, 25. März 2018
Lange mussten Bürger und Mitarbeiter mit provisorischen Lösungen im Rathaus zurechtkommen. Am Freitag wurden die sanierten Bereiche endlich eingeweiht.
Irgendwie hatten sich die Bürger schon an den Bauzaun vor dem Rathaus gewöhnt, meinte Rödentals Bürgermeister Marco Steiner (FW). Lange gab es wohl Pläne, den Zugang zum Rathaus, den Saal und das Foyer darunter zu sanieren. Doch Förderprogramme, die es der Stadt ermöglicht hätten, so eine Investition anzugehen, die fanden sich nicht - bis das kommunale Investitionsprogramm KIP aufgelegt wurde. Mit der Förderzusage der Regierung von Oberfranken konnte aus Plänen die Umsetzung werden. Am Freitagabend wurde der sanierte Rathaussaal feierlich eingeweiht.
Ehe Hans-Dieter Bauer (Klavier) und Karlheinz Busch (Violoncello) mit einem eindrucksvollen Konzert unter Beweis stellten, wie gut sich der Saal jetzt für Konzerte eignet, schilderte Marco Steiner den Weg von der Planung zum fertigen Gebäude. Die geladenen Gäste machten sich bei einem Rundgang ein Bild von der gelungenen Umsetzung der Ideen aus dem Stadtrat, dem Bausenat und aus der Belegschaft der Verwaltung.
Ganz neuer Eingangsbereich
Am meisten auffallen dürfte künftig den Bürgern, die ins Rathaus kommen, dass der Eingangsbereich komplett neu gestaltet ist. Von einer Art Pförtnerluke wandelte sich das Bild hin zu einem modernen Empfang. Wichtig für die Bürger - und für das Förderprogramm - ist der neue Fahrstuhl. Durch ihn wurde das Rathaus ebenso wie der Saal zugänglich für Menschen mit Behinderung. Die Barrierefreiheit war neben der energetischen Sanierung ein wichtiges Kriterium, um in das KIP aufgenommen zu werden.Es hatte zuvor kaum ein Programm gegeben, das gezielt auf öffentliche Verwaltungsgebäude zugeschnitten gewesen wäre. Entsprechend groß war das Interesse der Kommunen, hier berücksichtigt zu werden. Flächendeckend hatte sich ein erheblicher Investitionsstau gebildet. Von 78 Millionen Euro, die aus dem KIP nach Oberfranken flossen, wie Regierungsvizepräsident Thomas Engel sagte, gingen sieben Millionen in den Landkreis Coburg. Rödental hat davon laut Bescheid der Regierung 1,059 Millionen für sein Vorhaben erhalten, für das insgesamt 1,821 Millionen Euro an Haushaltsmitteln aufgewendet wurden.