Rödentals Bausenat lehnt Baumfällungen ab
Autor: Rainer Lutz
Rödental, Mittwoch, 25. April 2018
Bürger wollten Bäume an einigen Stellen fallen sehen. Doch die Mitglieder von Rödentals Bausenat ließen sich nicht erweichen.
Sie stehen mitten im Straßengraben an einem Flurweg - und sie bleiben auch stehen. In Bürgergesprächen hatten Bürger in Schönstädt immer wieder gefordert, dass etliche Bäume gefällt werden, die ihrer Meinung nach den Abfluss von Oberflächenwasser behindern. Der Bausenat der Stadt sah das anders.
"Es gibt ungefähr 20 Stellen hier in der Flur, wo das so ist", erklärte Bauhofleiter Gerhard Eller den Mitgliedern des Senats. Er hatte Kreisfachberater Thomas Neder hinzugezogen, um eine fachliche Beurteilung zu erhalten. Fazit: Der Graben kann so weit freigehalten werden, dass Oberflächenwasser abfließen kann. Dass dies gebremst geschieht ist auch im Sinne der Stadtwerke, wie Ulrich Wolf erklärte: "Es ist geht immer auch darum, den hydraulischen Stoß auf die Gewässer, etwa nach einem Starkregen zu minimieren."
An der Bergheimstraße in Weißenbrunn hatten Anwohner gebeten, eine Baumreihe zu entfernen, die ihnen die Sonne auf ihrem Grundstück nehme. Auch hier war die Meinung des Fachberaters aus dem Landratsamt eingeholt worden. Er beurteilte die Bäume als ortsbildprägend. Sie sollten daher stehen bleiben und - wie bisher - einmal mit und einmal ohne Laub jährlich kontrolliert werden. Die zwischen den Laubbäumen wachsenden Fichten zu entfernen, könne die Angriffsfläche für den Wind auf den kleinen Gehölzverbund erhöhen, warnte Gerhard Eller nach einem entsprechenden Vorschlag. Daher bleiben auch in der Bergheimstraße alle Bäume stehen.
Nach einer Besichtigung vor Ort entschloss sich der Senat zu einer Sanierung der Toiletten in der Grundschule Mönchröden, auch wenn in den kommenden fünf bis sechs Jahren eine Generalsanierung geplant sei.
Das Dach der Grundschule Mitte ist undicht und muss repariert werden, um größere Schäden zu vermeiden. Auch das Rathausdach lässt an mehreren Stellen Wasser durch. Daher sollen Haushaltsmittel frei gemacht werden, um auch hier Schlimmeres zu verhindern.