Rödental kann heuer nicht viel investieren
Autor: Lothar Weidner
Rödental, Dienstag, 03. Juni 2014
Rödental muss bei Bauprojekten heuer sehr aufs Geld schauen. Der Grund: Schulden sollen weiter abgebaut werden.
Einstimmig genehmigte der Stadtrat bei seiner letzten Sitzung den geänderten Investitionsplan 2014 der Stadtwerke. Eine erneute Behandlung des Zahlenwerkes war notwendig, da das Landratsamt als Aufsichtsbehörde nicht allen kreditfinanzierten Investitionen sein Einverständnis gab.
Pläne werden abgespeckt
Ursprünglich geplant waren, wie Stadtwerkeleiter Michael Eckardt erläuterte, 2,1 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen. Das musste kräftig abgespeckt werden auf 1,2 Millionen Euro, verbunden mit einer Reduzierung der vorgesehenen Kreditaufnahme, die für 2014 nur noch 235 000 Euro beträgt. Die noch nicht ausgeschöpften Restbudgets der Kredite aus den Vorjahren in Höhe von insgesamt 800 000 Euro müssen in Anspruch genommen werden.
Für Eckardt bedeutete dies eine starke Einschränkung der Investitionsmaßnahmen. Auch sei keine Reserve für Notfälle vorhanden. "Wir sind mit eisernem Besen durchgegangen", führte der Stadtwerkeleiter aus, der es allerdings als erfreulich bezeichnete, dass bis Jahresende 2014 ein Schuldenabbau - bedingt durch die Auflage des Landratsamtes - von 26,572 Millionen Euro auf 26,527 Millionen Euro erfolgt, hervorgerufen durch Tilgungen von 1,080 Millionen Euro bei gleichzeitiger Neuverschuldung von insgesamt 1,035 Millionen Euro. Resümee des Bürgermeisters Marco Steiner (FW): "Ein weiterer Schuldenabbau ist einzuhalten."
Als Träger öffentlicher Belange war die Stadt zur beabsichtigten Rechtsverordnung zum Schutz der Fischarten Äsche, Bachneunauge, Barbe, Elritze, Mühlkoppe und Nase in der Itz vom Froschgrundsee bis zur Gemarkungsgrenze Dörfles-Esbach anzuhören. Übermäßige Eingriffe sind künftig verboten. Im Stadtrat erhoben sich keine Einwände.
Hans-Joachim Lieb berichtet von Anfeindungen
Bitter äußerte sich Stadtrat Hans-Joachim Lieb (FW) über Anfeindungen bis unter die Gürtellinie in Sachen Toilettenanlage des TSV Mönchröden am Tennisgelände, da diese der Öffentlichkeit nicht offen stehen. Lieb stellte fest, dass dies eine private Anlage sei. Sollte diese der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, sei mit Beschädigungen und Verunreinigungen zu rechnen. Für Bürgermeister Marco Steiner galt, dass es keine Aufgabe der Stadt sei, für Abhilfe zu sorgen.