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Rödental investiert in seine Straßen


Autor: Rainer Lutz

Rödental, Mittwoch, 21. Sept. 2016

Der Ausbau der Kreisstraße 17 in Unterwohlsbach ist weitgehend abgeschlossen. Auch bei der Rudolf-Diesel-Straße ist ein Ende der Arbeiten in Sicht.
Es geht voran mit der Rudolf-Diesel-Straße. Davon überzeugte sich der Bausenat bei seiner Besichtigungstour. Foto: Rainer Lutz


Noch ist die Rudolf-Diesel-Straße in Rödental aufgewühlt. Eigentlich könnte der Bau der Erschließungsstraße im Gewerbegebiet Oeslau West schon weiter sein. Doch eine Gasleitung, die im Untergrund steckt, bremste die Straßenbauer etwas aus. Der Bausenat machte sich bei seiner Sitzung ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten.
Etwa 150 000 Euro sollen maximal verbaut sein, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind. Dann ist das Gewerbegebiet bis an die Gemeindegrenze nach Dörfles-Esbach erschlossen.
Sehr zufrieden zeigten sich die Mitglieder des Senats mit dem Ergebnis der fast abgeschlossenen Arbeiten an der Kreisstraße 17 in Unterwohlsbach. Dort wurde in Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis gebaut. Dabei entstand eine neue Busbucht. Das Feuerwehrhaus bekam einen neuen Platz in einer Garage im Ortskern.

Vorgesehen ist noch eine gärtnerische Gestaltung.


Ein Plan für die Gewässer

Die Stadt möchte ein Entwicklungskonzept für die Gewässer dritter Ordnung in ihrem Gebiet erarbeiten lassen. Für Gewässer erster Ordnung wie die Itz und zweiter Ordnung wie die Röden ist das Wasserwirtschaftsamt zuständig. Kleinere Bäche wie etwa der Krebsbach fallen in die Obhut der Stadt. Für sie und ihre Zukunft Ziele festzulegen, wurde bereits 2012 vom Stadtrat beschlossen, bisher wurde das aber nicht umgesetzt.
Nun soll erneut ein solches Konzept auf den Weg gebracht werden. Immerhin geht es um Gewässer mit einer Gesamtlänge von 57 Kilometern auf dem Stadtgebiet von Rödental. Daraus ergibt sich ein Planungsbereich von rund 230 Hektar.
Für das Konzept wäre zunächst der Ist-Zustand der betroffenen Bäche zu erfassen. Auf dieser Basis könnten Ziele für die weitere Entwicklung festgelegt werden. Dabei ist so ein Entwicklungskonzept keine strikt umzusetzende Anordnung. Es würde lediglich festgelegt, was wünschenswert wäre, um etwa die Durchgängigkeit für die Wanderung von Tieren zu erhalten oder zu verbessern oder wie Uferbereiche sinnvoll gestaltet und eventuelle Schadstoffeinträge vermieden werden können.
Vor allem aber ist ein solches Entwicklungskonzept die Grundlage für möglicherweise zu erarbeitende Hochwasserkonzepte oder Förderanträge für geplante Vorhaben zur Verbesserung der Qualität an diesen Gewässern.


Kunstrasen für die "Eller"

Auf dem Bolzplatz des Freizeitgeländes auf der Eller liegt ein neuer Kunstrasenbelag. Die Jugendlichen freuen sich über das gut bespielbare Grün. Ein Modell für den Kunstrasen, der auf dem Sportplatz der städtischen Freisportanlage verbaut werden soll, ist dieser Belag allerdings nicht. Der für einen großen Fußballplatz geeignete Kunstrasen ist erheblich aufwendiger und vor allem auch erheblich teurer. Um den Platz auf der Eller herzurichten, genügten 13 000 Euro, wie Bauhofleiter Gerhard Eller erklärte. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, waren sich die Senatsmitglieder einig.
Beeindruckt zeigten sich die Vertreter der Stadt in Baufragen von der Arbeit bei Veolia Umweltservice. Der europaweit tätige Konzern betreibt am Standort Rödental eine moderne Recyclinganlage. Deren Leiter Andreas Büttner führte den Senat über das Betriebsgelände und erklärte detailliert, wie aus Altmaterial wieder wichtige Rohstoffe für die Industrie gewonnen werden. Das Unternehmen plant, am Standort weiter zu wachsen. Raum ist auf dem Gelände in Blumenrod dafür noch ausreichend vorhanden.