Robert Reiter: verliebt in das Thema Landschaft
Autor: Jochen Berger
Untersiemau, Montag, 20. August 2018
Wie der in Untersiemau lebende Künstler Robert Reiter Einblick gewährt in sein Schaffen. Mitte September eröffnet er seine Werkstatt-Galerie.
Kann man ein Künstlerleben besichtigen? Man kann -im Fall von Robert Reiter zumindest teilweise. Denn in seiner neuen Werkstatt-Galerie lädt Reiter bei freiem Eintritt ein zum Gang durch sein Leben, sein Künstlerleben. Kunst und Leben - bei Reiter ist beides nicht zu trennen. Denn seine Kunst erzählt von dem, was ihn fasziniert hat - sein Leben lang: Landschaften und Architektur.
Orte zum Wiederfinden
In seiner Werkstatt-Galerie gewährt Robert Reiter ab Mitte September Einblicke in sein gesamtes Künstlerleben. Auf rund 250 Quadratmetern soll in Wechselausstellungen ein facettenreicher Querschnitt seines Schaffens sichtbar werden. "Alles Europa - Orte zum Wiederfinden" lautet das Motto der Eröffungsausstellung.
Seit rund 15 Jahren hat Reiter seine künstlerische Werkstatt in einer ehemaligen Rattanfabrik in Untersiemau aufgeschlagen. "Den Umzug habe ich nicht bereut", sagt er: "Hier gibt es reichlich Platz" - Platz für Werkstatt und Materiallager. Für Ausstellungen freilich fehlte ihm der Raum - bislang. Denn in seiner Werkstatt stapeln sich die Bilder vorangegangener Ausstellungen auf Regalen oder lehnen an den Wänden. Hunderte von Bildern. "Genau gezählt habe ich sie nicht". Kreatives Durcheinander und sorgfältig sortierte Ordnung begegnen sich in Reiters Werkstatt, die er partout nicht Atelier nennen will: "Das klingt irgendwie so großbürgerlich."
Indirekte Beleuchtung
Vor rund einem Jahr hat Reiter eine Halle der ehemaligen Rattanfabrik zusätzlich gemietet und Stück für Stück für seine Zwecke als Werkstattgalerie fit gemacht - Wände gestrichen, indirekte Beleuchtung für gleichmäßiges Licht eingebaut und mit einem Schreiner eine raffinierte Lösung gefunden, um Betonsäulen durch eine Ummantelung mit Holztafeln in Ausstellungswände zu verwandeln.