Raimo Wilde will Nationaltrainer von Nordkorea werden
Autor: Christoph Böger
Coburg, Donnerstag, 18. April 2013
Der Ex- Trainer des HSC 2000 Coburg hat sich jetzt als Nationaltrainer für die Frauen-Mannschaft in Nordkorea beworben.
"Ja, ich will. Ich würde das sehr gerne machen. Meine Bewerbung war erfolgreich, jetzt bin ich bereits unter den letzten fünf Kandidaten, die für diesen interessanten Job in Frage kommen."
Raimo Wilde, der ehemalige Zweitliga-Trainer des HSC 2000 Coburg, kann sich gut vorstellen, dass öffentlich ausgeschriebene Amt des Frauen-Nationaltrainers von Nordkorea demnächst auszuüben.
Wilde, der der Vereinigung deutscher Handball-Trainer angehört und über dessen Newsletter auf die freigewordene Trainerstelle in Nordkorea aufmerksam wurde, weiß, dass es in Korea "jede Menge technisch versierte Spielerinnen" gibt, die taktisch und vor allem athletisch gefordert und gefördert werden müssen.
Die Tunesier hätten in den letzten Jahren auch viel aus Europa abgeschaut und stellen inzwischen bei den Männern ein starkes Nationalteam.
"Nach diesem Vorbild wollen nun auch die Nordkoreaner eine schlagkräftige Damenmannschaft aufbauen und dazu brauchen sie natürlich Fachleute", weiß Wilde, der maximal für ein Jahr dieses Abenteuer im Krisengebiet riskieren will. "Länger würde der Vertrag auch nicht laufen, so sieht es die Ausschreibung jedenfalls vor."
Ob Wilde diese Herausforderung annehmen kann, soll sich bereits in den nächsten zwei Wochen entscheiden.