Das Schuhhaus Leiser an der Ecke Markt/Rosengasse, das für viele Coburger immer noch "der Putschky" ist, schließt zum 31. August. Was das Tageblatt am Donnerstag (und infranken.de bereits am Mittwochabend) exklusiv vermeldet hat, sorgt für viel Gesprächsstoff. Auch bei der Familie Putschky, die das Geschäft 1996 an Leiser verkauft hatte und bis heute Eigentümerin der Immobilie ist.

"Das tut weh", sagte Katja Putschky am Freitag dem Tageblatt. Gleichzeitig wehrt sie sich gegen den oft zu hörenden Vorwurf, in der Coburger Inennstadt würden zu hohe Mieten verlangt. "Leiser hat die Miete sogar immer wieder gedrückt", sagt Katja Putschky. Bis zuletzt habe man gehofft, dass im Zuge des Insolvenzverfahrens von Leiser der Coburger Standort gerettet werden kann. Vergebens. Fünf Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. "Vier davon haben schon vor über 20 Jahren bei uns gearbeitet", erzählt Katja Putschky.

Und wie geht es mit der Immobilie weiter? "Wir werden uns bemühen, etwas Ordentliches reinzubekommen", sagt Katja Putschky. Das könne aber dauern. "Wir haben ja erst Ende Mai erfahren, dass Leiser Ende August rausgeht!" Es werde aber wohl nur noch das Erdgeschoss als Verkaufsraum dienen; im ersten Obergeschoss seien Wohnungen angedacht. Eins kann Katja Putschky aber ausschließen: "Wir wollen kein Geschäft für Damentextilien - davon gibt es schon genug in Coburg!"