Planungsauftrag für Bau einer klassischen Brücke in Altenhof vergeben
Autor: Lothar Weidner
Weitramsdorf, Dienstag, 19. März 2019
In die "unendliche Geschichte Brückenbau in Altenhof" kommt Bewegung, auch wenn bis zur Vollendung noch viel Wasser den Tambach hinunterfließen wird.
Der Gemeinderat Weitramsdorf beschloss bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig, den Planungsauftrag für den Brückenbau in Altenhof an das Ingenieurbüro König & Kühnel zu vergeben. Verworfen hat das Gremium hingegen einen Bau aus einem Fertigteil mit geschlossenem Rahmen. Stattdessen wird eine klassische Brücke mit offenen Rahmen gebaut.
Auch wenn die Planer noch keine Kosten nennen konnten, wies Diplom-Ingenieur Ulrich Kühnel darauf hin, dass aufgrund von Gesprächen mit der Regierung von Oberfranken der Ersatzneubau mit bis zu 70 Prozent gefördert werden könne. Nachdem nunmehr das Gremium die Linie vorgab, wird die Planung in die Wege geleitet.
Kühnel verwies obendrein darauf, dass auch eine Straßenerneuerung von der Hauptstraße bis zum Feuerwehrhaus möglich sei, da der Unterbau nicht mehr den heutigen Erfordernissen entspreche. Auch hier gebe es eine staatliche Förderung.
Das verwarf allerdings Gemeinderat Thomas Zapf (FW), dem sich die Mehrheit anschloss: "Momentan geht es nur um den Brückenbau, nicht um einen Straßenbau."
Lange Bauzeit angekündigt
Wie Bauingenieur Andreas Ziener weiter erläuterte, gebe es im Umfeld der Brücke einige Ver- und Entsorgungsleitungen, unter anderem für Beleuchtung, Telefon und Wasser, deren Umverlegung teils problematisch sei. Auch der künftige Wasserdurchfluss sei zu berücksichtigen. Vorgesehen ist eine Fahrbahnbreite von 6,50 Metern, zuzüglich eines Gehweges von 2,50 Metern Breite. Ziener: "Es wird eine lange Bauzeit geben."
Als nicht sanierungsbedürftig wurde die Brücke in Neundorf angesehen. Dagegen wird die Brücke am Ortseingang von Schlettach mit zwei Kappen versehen, die 5000 Euro kosten. Aus wirtschaftlichen Gründen wird der Bachbettausbau des Augrabens von Schlettach nach Weitramsdorf bei einer weiteren Brücke nicht vorgenommen, da hierfür Kosten von 40 000 Euro anfallen würden.
Die Hermann-Grosch-Grundschule platzt wegen der zunehmenden Schülerzahl aus allen Nähten. Deshalb werden zwei neue Klassenräume gebaut. Die Planung erläuterte Architekt Lutz Wallenstein. Der Entwurf wurde einstimmig genehmigt. Der Beginn der Baumaßnahme ist zum Ferienbeginn 2019 vorgesehen. Allerdings meinte Gemeinderat Norbert Bär: "Ich zweifle am Zeitplan."