Per Rad zur Selbst-Erfahrung
Autor: Simone Bastian
Coburg, Sonntag, 14. Juni 2020
Radler können Leidensgeschichten erzählen. Trotzdem steigen sie immer wieder auf, wie Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD).
Er hat im Wahlkampf mit dem Fahrrad für sich geworben. Er behauptet außerdem, dass er bislang einige Tausend Kilometer pro Jahr auf dem Fahrrad zurückgelegt hat. Ob Dominik Sauerteig das als Oberbürgermeister weiterhin gelingt? Für ein Gespräch übers Radfahren an und für sich war er jedenfalls sofort bereit.
Herr Sauerteig, welche Räder fahren Sie? Und was bei welcher Gelegenheit?
Mein "Rennstall" verfügt normalerweise über zwei Fahrräder. Ein Cross-Country-Mountainbike und ein Cyclocross (Cross-Rennrad). Das Mountainbike verwende ich, wenn ich Lust darauf habe, mich ambitioniert abseits befestigter Straßen zu bewegen. Das Cyclocross, wenn ich "noch" schneller radeln mag, aber auch mal kombiniert fernab befestigter Straßen.Im Wahlkampf haben Sie - zumindest auf Plakaten - aufs Rad gesetzt: Sie waren als Alltagsradler zu sehen und im Trikot. Dazu jeweils der passende Spruch. Wie wichtig ist Ihnen das Radfahren im Alltag?
Was bedeutete Radfahren in Ihrer Kindheit/Jugend? War es die einfachste und schnellste Möglichkeit, von A nach B zu kommen, haben Sie mal auf einem BMX-Rad Versuche gemacht, oder war Radfahren mehr notwendiges Übel?
In meiner Kindheit bin ich durchaus auch mit dem Rad zum Fußballtraining oder im Sommer in die Schule gefahren. Da war das Rad eher Mittel zum Zweck. Zum schnelleren Radfahren bin ich aber erst vor einigen Jahren gekommen.