Ortsdurchfahrt von Grub am Forst ist ab Donnerstag wieder frei
Autor: Lothar Weidner
Grub am Forst, Dienstag, 13. Oktober 2015
Die Bewohner der Gemeinde können aufatmen. Die Sperrung der Ortsdurchfahrt wird ab Donnerstagmorgen, 15. Oktober, aufgehoben. Dies teilte Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) bei der Gemeinderatssitzung mit.
Die Verkehrsteilnehmer können dann wieder ungehindert Richtung Coburg fahren oder auch, von dort kommend, die Coburger Straße benutzen und müssen nicht den längeren Umweg über Zeickhorn in Kauf nehmen. Der vierte Bauabschnitt geht langsam seinem Ende entgegen, auch wenn noch Feinarbeiten wie Eingänge und Zufahrten zu den anliegenden Häusern vorgenommen werden müssen. Die ganz offizielle Freigabe mit dem Durchschneiden eines Bandes wird noch erfolgen. Auch den Anliegern aus Roth am Forst fällt ein Stein vom Herzen. Die Brücke über den Füllbach ist nunmehr fertiggestellt und somit der normale Zugang zum Grüber Ortsteil wieder möglich. Die teils widrigen Zufahrten sind nunmehr passé.
Die Dorferneuerungsmaßnahme in Rohrbach kommt in die Gänge.
Was Dorferneuerung bedeutet
Wolfgang Kießling vom Amt für ländliche Entwicklung referierte vor dem Gremium über dieses Thema. Bürgerbeteiligung in Form von Arbeitskreisen sei ganz wichtig, betonte er. Ziel, so Kießling, sei die Innenentwicklung kleiner Ortschaften zu fördern und den Bürgern im ländlichen Raum die Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass sie bleiben. "Die Dorferneuerung ist mehr als ein Straßensanierungsprogramm, sie soll die Bürger aktivieren", erklärte Kießling. Gegenstand einer Förderung seien Planung, Verkehrsanlagen, Gewässer, Ortsbild, Dorfgemeinschaft, Bodenordnung und vor allem auch private Maßnahmen. Nach dem Seminar soll die Vorbereitungsphase in den Jahren 2016 bis 2017 in Angriff genommen werden, Ziele festgelegt werden und eine Projektbeschreibung erfolgen, sodass 2017 das Verfahren eingeleitet werden kann.
Beiträge fallen an
Mit einer 70-prozentigen Förderung der Planungskosten und einer 65-prozentigen der Maßnahme kann laut Kießling gerechnet werden. Ortssprecher Mike Alex aus Roth am Forst hob den Zeigefinger und sagte: "Die restlichen Kosten sind über Straßenausbaubeiträge der Bürger zu finanzieren. Darauf ist rechtzeitig hinzuweisen." Die Anlieger der Ortsstraße "Am Steinig" erhalten demnächst Bescheide zur Vor ausleistung.
Die erstmalige Herstellung der Straße verschlang 75 000 Euro, wobei der Anteil der Gemeinde zehn Prozent beträgt. Der umlagefähige Beitragsaufwand kommt auf die Anlieger in der Form der finanziellen Beteiligung zu, das sind bei einer Fläche von 8620 Quadratmetern 7,83 Euro pro Quadratmeter. Zunächst - das beschloss der Gemeinderat einstimmig - wird eine Vorausleistung in Höhe von 80 Prozent der Beitragspflicht erhoben.Mit dem Antrag des Gemeinderates André Dehler (FW), ein Spielplatzkonzept zu erstellen, wird sich der Bau- und Umweltsenat beschäftigen. Ein Grobkonzept über zwei Plätze wurde bereits vorgestellt. Nachdem Kämmerer Michael Heß die Jahresrechnung 2013 mit einer Gesamthaushaltsumme von 6,382 Millionen Euro erläutert und Gemeinderat Helfried Schreiner (CSU) vom Rechnungsprüfungsausschuss nichts zu beanstanden hatte, wurde die Jahresrechnung 2013 festgestellt.