ÖDP diskutiert in Coburg über die Grenzen des Wachstums
Autor: Redaktion
LKR Coburg, Donnerstag, 23. Januar 2020
"Wirtschaft ohne Wachstumszwang" lautet der Titel eines Symposiums, das die ÖDP in Coburg veranstaltet - mit einem öffentlichen Teil am Freitag.
Ein hochkarätig besetztes Symposium mit einem öffentlichen Teil am Freitag, 24. Januar, findet auf Einladung der ÖDP in Coburg statt. Zentrales Thema der Veranstaltung ist "Wirtschaft ohne Wachstumszwang". Moderiert wird die Veranstaltung vom Fernsehjournalisten Uwe Brückner, der in Bad Rodach geboren wurde und unter anderem Programmleiter des Landesfensters "TV Bayern live" bei RTL war.
In der Einladung zum zweitägigen Symposium (dessen Vorträge und Diskussionen am Samstag nur für geladene Gäste gedacht sind) bezeichnet sich die 1982 ÖDP als "wachstumskritisch". Da aus Sicht der Partei die Richtigkeit zahlreicher Untersuchungen zu den Grenzen des Wachstums erwiesen ist, stellt sich für die ÖDP, auch im Zeichen der sich verschärfenden Klimadiskussion, die Frage, wann das geforderte Umsteuern in den Wirtschaftssystemen beginnen soll. Das Symposium soll zur Aufklärung der Frage beitragen, wie ein Wirtschaftssystem, das idealer Weise ohne weiteres Wachstum auskommen soll, denn in der Praxis umgesetzt werden könnte, ohne dass es zu gesellschaftlichen und sozialen Verwerfungen kommt.
Das sind die Diskussionsteilnehmer in Coburg
Mathias Binswanger (*1962 in St. Gallen) ist ein Schweizer Ökonom. Er ist Professor für
Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten, Privatdozent an der
Universität St. Gallen und Publizist. Vertritt, ähnlich wie sein Vater Hans Christoph Binswanger,
die These eines Wachstumszwangs in der Geldwirtschaft. Seine Modelle des Wirtschaftskreislaufs
entfachten eine Kontroverse zum Thema des Wachstumszwangs Ausführlich dargestellt in dem 2019 erschienenen Buch "Der Wachstumszwang - Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss, selbst wenn wir genug haben."