Neustadt meldet seinen Bedarf an Fördergeldern

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Die Stadtkirche soll im Zuge der Marktgestaltung ins rechte Licht gerückt werden.Foto: CT-Archiv / Albert Höchstädter
Die Stadtkirche soll im Zuge der Marktgestaltung  ins rechte Licht gerückt werden.Foto: CT-Archiv / Albert Höchstädter

Um Neustadt schöner zu gestalten, wurden Kosten in Höhe von über 3,2 Millionen Euro in verschiedenen Förderprogrammen eingereicht.

Um alles verwirklichen zu können, was die Stadt in den kommenden Jahren an Investitionen plant, ist die Verwaltung auf Fördermittel angewiesen. Jetzt wurde der Bedarf vom Baureferat aufgelistet und zu den jeweiligen Städtebauförderprogrammen eingereicht.
Einige Posten betreffen den laufenden "Stadtumbau West". Für die Fortsetzung des Stadtumbaumanagements in einer zweiten Periode nach 2016 sind förderfähige Kosten in Höhe von 45 000 Euro vorgesehen weitere 24 000 für den Verfügungsfonds Stadtumbau und 100 000 Euro für den Gestaltungsbeirat Arnoldplatz. Begeistert waren die Neustadter und nicht weniger die Mitglieder des Stadtrats von einem Beleuchtungsexperiment, dass Studenten vor einigen Jahren in Neustadt durchgeführt hatten. Am liebsten würden wohl alle sehen, wenn es möglich wäre so eine umfassende Gestaltungsbeleuchtung zu etablieren. Das ist aber bestenfalls in Schritten möglich. In die aktuelle Bedarfsmeldung an die Förderstellen wurde aber zumindest ein Teilkonzept für die Beleuchtung der Stadtkirche St. Georg mit förderfähigen Kosten von 35 000 Euro aufgenommen.
Kosten für ein Gestaltungskonzept im Zusammenhang mit dem Bau eines höhenfreien Bahnüberganges (70 000) und für ein Wegeinformations- und leitsystem (30 000) wurden auf das Jahr 2020 weitergeschoben. Dafür wurden für das kommende Jahr 5000 Euro für eine Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) aufgenommen. 30 000 Euro für den Rahmenplan Bahnhof mit einer Nachnutzung für das Gebäude Feldstraße 9 runden den Gesamtposten "Vorbereitungen" im Bereich Stadtumbau West ab.
Für den Umbau ist auch an Grunderwerb gedacht. Dabei geht es um Gebäudebrachen aus dem ISEK wie beispielsweise Ernststraße 20, Ernststraße 10 oder Mühlgraben 11. In der Bedarfsmeldung stehen dafür 200 000 Euro. Weitere Gebäude stehen mit einem Posten von 400 000 Euro auf der Liste. Sie sollen abgebrochen werden. Betroffen sind unter anderem Ernststraße 15, Brunnenstraße 6, Gartenstraße 9, Albertstraße 1, Mühlgraben 12 und ein Nebengebäude des Anwesens Ernststraße 17.
100 000 Euro sollen der Restgestaltung am Arnoldplatz im Bauabschnitt IV dienen. Eine Million Euro wurde aufgenommen für die Umgestaltung des Marktplatzes. Der gleiche Betrag steht für 2019 schon in der Planung und noch einmal eine halbe Million für das Jahr 2020.
Eine weitere Million ist für den Beginn der Rathaussanierung gedacht. In der Liste steht dieser Betrag für die Mediathek, die dabei geschaffen werden soll. Schilder kündigen schon jetzt den baldigen Umzug der Stadtbibliothek an, die während der Umbauphase ausgelagert wird.
Im Rahmen eines kommunalen Förderprogrammes sollen jährlich vier bis sechs Maßnahmen an privaten Gebäuden unterstützt werden. Im kommenden Jahr und den folgenden bis 2021 stehen dafür 100 000 Euro in der Planung. Insgesamt stehen für 2018 über 3,2 Millionen Euro in der Bedarfsmeldung für den Stadtumbau.
Auch das Programm "Soziale Stadt" ist in der Bedarfsmeldung berücksichtigt. Für die Fortführung des Quartiersmanagements geht die Stadt von 97 000 Euro aus. Weitere 10 000 Euro sind für den Quartiersfonds gedacht, der die Fortführung der Quartiersarbeit sichern soll.